Erschienen in:
01.05.2011 | Leitthema
Empfehlungen zur Prävention und Therapie hypertropher Narben und Keloide
verfasst von:
Dr. G.G. Gauglitz, MMS, C. Kunte
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Hypertrophe Narben und Keloide können nach tieferen Verletzungen der Haut in Abhängigkeit von Lokalisation, Ursache, Heilungsverlauf und individueller Disposition auftreten und sind Ausdruck einer pathologisch veränderten Wundheilung mit exzessiver Bildung von Narbengewebe. Sowohl Keloide als auch hypertrophe Narben sind häufig mit Juckreiz, Spannungsgefühl, Schmerzen und sogar Funktionseinschränkungen assoziiert. Trotz intensiver Forschungsaktivität sind die Pathomechanismen der überschießenden Narbenbildung bisher nur unzureichend verstanden und sicher wirksame Behandlungsmöglichkeiten bisher nicht verfügbar. Aufgrund zunehmend soliderer Studienlage werden heute neben bereits seit Jahren angewandten Techniken, wie beispielsweise intraläsionale Kortikosteroide und Kryotherapie, neuere, noch weniger etablierte Verfahren – zum Teil in Kombination – erfolgreich eingesetzt. Für beide Entitäten bleibt jedoch nach wie vor die Prävention ungleich effizienter als die jeweilige Behandlung.