Erschienen in:
01.05.2011 | Leitthema
Moderne Varizenchirurgie
verfasst von:
Dr. G. Bruning, B. Altmann
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Die Varizenoperation gehört zu den am häufigsten durchgeführten operativen Eingriffen in Deutschland. Neben der klassischen Operation in moderner Technik, die bei überschaubaren Rezidivquoten und guten kosmetischen Ergebnissen als etabliertes Standardverfahren angesehen werden muss, kommen zunehmend endoluminale Therapieverfahren (Radiofrequenzwellentherapie, Lasertherapie) zum Einsatz. Sie bieten dem Patienten geringere postoperative Schmerzen und eine kürzere Rekonvaleszenzzeit gegenüber der klassischen Operation, stehen aufgrund ihrer Anwendungsmöglichkeit (Limitierung durch den Gefäßdurchmesser bzw. die Sondierbarkeit der Vene, fehlende Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung) jedoch nur einem eingeschränkten Patientenspektrum zur Verfügung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Verfahren insbesondere bezüglich der Verbesserung der Langzeitlebensqualität und der Rezidivquoten gegenüber der klassischen Operationstechnik darstellen. Eine zusätzliche Therapieoption bietet ein chemisches endoluminales Therapieverfahren, die katheterassistierte Schaumsklerosierung. Sie kann in Einzelfällen als sichere Therapieoption mit insgesamt guten postoperativen Ergebnissen eingesetzt werden, die primären Verschlussquoten sind denen der Operation und der endoluminalen Verfahren jedoch unterlegen.