Erschienen in:
10.01.2023 | Enterostoma | Leitthema
Was ist LARS?
verfasst von:
PD Dr. Mia Kim
Erschienen in:
coloproctology
|
Ausgabe 1/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die funktionelle Einschränkung der Defäkation nach multimodaler Therapie des Rektumkarzinoms, das sog. „low anterior resection syndrome“ (LARS), hat große Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen.
Ziel der Arbeit
Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung einer Definition des LARS, Risikofaktoren der Entstehung wie auch pathophysiologische Zusammenhänge vor dem Hintergrund aktueller Studien.
Material und Methoden
Darstellung selektionierter aktueller Studien.
Ergebnisse
Mit dem LARS-Score liegt ein evaluiertes und leicht verwendbares Messinstrument zur Bewertung des LARS vor, welches in Major‑, Minor- oder kein LARS unterteilt werden kann. Ein Major-LARS liegt bei 44 % der Patienten nach multimodalem Therapiekonzept vor und geht mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität einher. Neben der totalen mesorektalen Exzision (TME) und der protektiven Stomaanlage ist insbesondere die Radiatio ein entscheidender Risikofaktor für das LARS.
Diskussion
Der Patientenaufklärung kommt im Rahmen der multimodalen Therapie eine besondere Relevanz zu, ebenso wie der Vermeidung von Risikofaktoren, wann immer möglich.