Erschienen in:
01.04.2016 | Erektile Dysfunktion | CME
Testosterontherapie
verfasst von:
PD Dr. T. Diemer, A. Hauptmann, F. M. E. Wagenlehner
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Die Testosterontherapie bei Testosterondefizit hat sich im Verlauf der letzten Jahre weitgehend etabliert. Anfängliche erhebliche Bedenken gegenüber der Hormontherapie mit Testosteron – insbesondere bei älteren Patienten – aufgrund gefürchteter Nebenwirkungen und Komorbiditäten haben sich in ihrer Gesamtheit als unbegründet erwiesen. Somit hat die Testosterontherapie nach und nach ihren Eingang in den normalen urologischen Alltag gefunden. Besonders im Rahmen einer supportiven Therapie bei erektiler Dysfunktion hat die Testosterontherapie ihren Platz gefunden. Diverse Präparate stehen zur Testosterontherapie zur Verfügung, wobei sich die Praktikabilität und die Anwendbarkeit für die Patienten deutlich verbessert haben. Mittlerweile stehen zur Orientierung mehrere Leitlinien zur Testosterontherapie zur Verfügung; es gibt hier klare und praktische Handlungsanweisungen zu Indikationsstellung, Kontraindikationen, Therapiedurchführung und Monitoring. Hierbei sind insbesondere kardiovaskuläre Aspekte und die Beachtung von Erkrankungen der Prostata von Bedeutung, sodass der Urologe hier sicherlich primär gefordert ist.