Bei Patientinnen und Patienten mit einem akuten Koronarsyndrom finden sich neben dem verschlossenen bzw. hochgradig stenosierten Koronargefäß meist auch flache, hämodynamisch nicht wirksame und deshalb asymptomatische, vulnerable Plaques, die durch einen großen Lipidkern und eine dünne fibröse Kappe charakterisiert sind. "Diese vulnerablen Plaques sind eine tickende Zeitbombe, die jederzeit ohne prämonitorische Zeichen explodieren kann", so Prof. David M. Leistner, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main.
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Das ESC-Leitlinien-Update 2023 bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Behandlung der Herzinsuffizienz (HF), denn nun werden SGLT-2i sowohl für HFrEF, als auch für HFmrEF und HFpEF empfohlen. Somit können jetzt alle Patient:innen mit HF von SGLT-2i als zentralem Bestandteil der Therapie profitieren.
Dapagliflozin ist nun zur Behandlung aller Patient:innen mit chronischer symptomatischer Herzinsuffizienz zugelassen und bietet somit auch neue Hoffnung für die Therapie von jenen mit HFpEF. In der DELIVER-Studie zeigte der SGLT-2-Inhibitor eine signifikante Reduktion von Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen und CV-Todesfällen.
Ein Konsortium führender Fachgesellschaften erarbeitete jüngst auf Basis umfangreicher Metaanalysen einen Konsens für die Therapie koronarer Herzkrankheiten. Was dabei auffiel: Die duale Plättchenhemmung (DAPT) mit Ticagrelor ist die bevorzugte Therapieoption für das akute Koronarsyndrom (ACS).