Erschienen in:
01.09.2008 | Neues aus der Forschung
Fraktalkine – ein proinflammatorisches Chemokin bei rheumatoider Arthritis
verfasst von:
PD Dr. S. Blaschke, G.A. Müller
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 5/2008
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Zusammenfassung
Fraktalkine (CX3CL1), das bisher einzige bekannte Chemokin der CX3C-Klasse, und sein Rezeptor CX3CR1 werden in der chronisch entzündeten Synovialmembran von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) verstärkt exprimiert. Durch die spezifische Bindung von Fraktalkine an seinen Rezeptor werden vielfältige proinflammatorische, an der Pathogenese der RA beteiligte Reaktionen vermittelt. Im Einzelnen sind dies die Induktion der synovialen Angiogenese, die Chemotaxis, die Aktivierung von Monozyten und T-Zellen sowie die Stimulation der Proliferation und die Synthese matrixdestruierender Enzyme (Matrix-Metalloproteinasen, MMP) in synovialen Fibroblasten. Fraktalkine könnte damit langfristig eine neue molekulare Zielstruktur für die Therapie der RA darstellen.