Erschienen in:
01.12.2013 | Leitthema
Früher Lupus erythematosus
verfasst von:
Dr. R. Fischer-Betz, M. Schneider
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 10/2013
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Zusammenfassung
Die Frühdiagnose des systemischen Lupus erythematodes (SLE) ist auch für den erfahrenen Rheumatologen eine Herausforderung, da gerade in der frühen Krankheitsphase oft v. a. unspezifische Allgemeinsymptome das klinische Bild prägen und nur einzelne charakteristische klinische und laborchemische Auffälligkeiten vorliegen. Schwer Erkrankte erfüllen bereits zu Beginn auch die Klassifikationskriterien, viele andere Betroffene noch nicht. Durch eine Fokussierung auf junge Frauen als mögliche Neuerkrankte wird bei mehr als 50 % aller Betroffenen die Erkrankung nicht erkannt. Die Therapie orientiert sich an Symptomen und Organmanifestationen, auf die bei jeder Vorstellung gezielt untersucht werden muss, da gerade am Anfang der Erkrankung noch die größte Veränderbarkeit in der Ausprägung besteht. Die frühe Intervention soll zunehmenden Schaden verhindern. Zentrales Element der medikamentösen Therapie sind Antimalariamittel. Darüber hinaus sind Kontrollen von Komorbiditäten und Optimierung des Lebensstils entscheidend.