Erschienen in:
17.06.2021 | Gastroenterostomie | CME
Palliative Endoskopie
verfasst von:
Benno Arnstadt, Prof. Dr. med. Hans-Dieter Allescher
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Die Endoskopie ist die führende Methode in der Diagnostik gastrointestinaler Malignome. Trotz zunehmender Vorsorgestrategien liegt bei steigenden Inzidenzen verschiedener Tumorentitäten bei zahlreichen Patienten schon eine palliative Therapiesituation vor. Die palliative Endoskopie kann hier maßgeblich zur Linderung tumorbedingter Symptome wie Dysphagie, Malnutrition, Cholestase, Ileus und Schmerz beitragen. Hierzu können verschiedene Ansätze zur Sicherung der Ernährung (perkutane endoskopische Gastrostomie, perkutane enterale Jejunostomie), der Aufrechterhaltung der Magen-Darm-Passage (Stents) und des Sekretabflusses oder zur Ableitung gestauter Hohlorgane angeboten werden. Endosonographisch gestützte Punktionen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, bei fehlender Erreichbarkeit oder fehlender Passierbarkeit von Tumorstenosen durch Stenteinlage neue Abflussmöglichkeiten oder Kontinuitäten zu gewährleisten. Bei allen Interventionen sind mögliche Kontraindikationen und Komplikationen zu berücksichtigen.