Erschienen in:
04.10.2021 | AV-Fisteln | CME
Gefäßzugänge für Shuntanlagen
verfasst von:
Dr. med. Theresia Knop, Prof. Dr. med. Johannes Hoffmann
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 7/2022
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Zusammenfassung
In Deutschland werden ca. 70.000 Patienten mit einer Niereninsuffizienz durch Hämodialyse behandelt. Die häufigsten Gründe für die Dialysenotwendigkeit stellen aktuell die diabetische Nephropathie und die Nephrosklerose dar. Aufgrund des zunehmenden Altersdurchschnitts und der daraus resultierenden Multimorbidität der Dialysepatienten sind auch die Schwierigkeiten der medizinischen Versorgung gestiegen. Deshalb ist eine interdisziplinäre Behandlung dieser Patienten von großer Bedeutung. Ein wichtiger Punkt in der Behandlung ist die Wahl des Gefäßzuganges. Dieser hängt einerseits von den Begleiterkrankungen des Patienten und anderseits von der Dringlichkeit der Hämodialyse ab. Der Gefäßzugang ist Voraussetzung zur Durchführung einer Dialyse und damit für das Überleben des Patienten. Ein gut funktionierender Dialysezugang sichert aber nicht nur das Überleben des Patienten, sondern ist auch wichtig für dessen Lebensqualität. Die Aufgabe des Chirurgen liegt folglich darin, gemeinsam mit dem behandelnden Nephrologen zum richtigen Zeitpunkt den optimalen Dialysezugang zu schaffen.