Erschienen in:
12.10.2017 | Originalarbeit
Gibt es bewegungsabhängige Entspannungstypen?
Präferenzen für (un)bewegte Entspannungstechniken bei Studierenden
verfasst von:
Nathalie Pöpel
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
|
Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bewegte Entspannungstechniken sind im Präventionsbereich stärker nachgefragt als unbewegte und einige Übende bevorzugen einzelne Techniken gerade wegen des Bewegungsanteils. In der Studie wird untersucht, ob es bewegungsabhängige Entspannungstypen gibt.
Material und Methoden
128 Studierende lernten bewegte (Yoga, Qigong, Gehmeditation, Muskelentspannung) und unbewegte Techniken (Autogenes Training, Imagination, Meditation) kennen, die sie anschließend bezüglich Beliebtheit und Präferenz beurteilten. Zudem wurde der Entspannungstyp (unbewegt, bewegt, Mischtyp) erfragt.
Ergebnisse
Zum unbewegten Typ rechneten sich 28 %, zum bewegten Typ 11 % und zum bewegungsunbeeinflussten Mischtyp 62 %. Erwartungskonform sind beim unbewegten Typ die Mehrzahl der unbewegten Techniken signifikant beliebter und die bewegten Techniken deutlich unbeliebter als bei den anderen Typen. Der bewegte Typ bevorzugt nicht bewegte Techniken per se, sondern Yoga.
Schlussfolgerung
Die Präferenzen von bewegungsbeeinflussten Entspannungstypen können in Anfängerkursen durch das Angebot der drei beliebtesten Techniken (Imagination, Achtsamkeitsmeditation und Yoga) gut abgedeckt werden.