Erschienen in:
27.10.2017 | Harninkontinenz | Leitthema
Urodynamik vor operativer Inkontinenztherapie
Was ist sinnvoll?
verfasst von:
Dr. A. Kaufmann
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 12/2017
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Zusammenfassung
Bei Vorliegen einer Harninkontinenz ist nach Versagen konservativer Maßnahmen oft eine operative Therapie notwendig. In den Leitlinien wird vor operativen Maßnahmen eine urodynamische Diagnostik empfohlen. Nichtinvasive (Uroflowmetrie) und invasive Methoden (Zystometrie und Druck-Fluss-Studie, gegebenenfalls in Kombination mit einer Durchleuchtung [Videourodynamik] sowie Urethradruckprofil) werden unterschieden. Alle Untersuchungen dienen der Objektivierung und Quantifizierung des jeweiligen Beschwerdebildes, der korrekten Zuordnung von Symptomen zur Pathophysiologie und Anatomie sowie der Identifikation von Risikofaktoren, die oft einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg der Therapie haben. Komplikationen und oft nicht unwesentliche, die Lebensqualität und auch -dauer betreffende Folgeerscheinungen einer Blasenfunktionsstörung können, entsprechende Erfahrung vorausgesetzt, erkannt werden. Urodynamische Untersuchungen werden durchgeführt, um Diagnosen einzugrenzen, therapeutische Strategien zu entwickeln und prognostische Parameter zu erhalten. Hierbei soll der nachstehende Artikel Hilfe bieten.