Erschienen in:
22.11.2019 | Herzrhythmusstörungen | Reviews
Update zum Strahlenschutz bei der Katheterablation von Vorhofflimmern
verfasst von:
Tobias Schreiber, Nora Kähler, Verena Tscholl, MD, Patrick Nagel, MD, Ulf Landmesser, MD, Martin Huemer, MD, Philipp Attanasio, MD
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Die in den letzten Jahren gestiegene Anzahl an Katheterablationen von Vorhofflimmern bedeutet eine potenzielle Zunahme der Strahlenbelastung für die Patienten und das medizinische Personal. Erfreulicherweise steht diesem Trend u. a. die Weiterentwicklung nichtfluoroskopischer Methoden zur Kathetervisualisierung, verbunden mit der konsequenten Reduzierung der Durchleuchtungszeit pro Prozedur, entgegen. Da Röntgenstrahlung jedoch auch im Niedrigdosisbereich ernstzunehmende Schäden verursachen kann, sind im Sinne des ALARA-Prinzips („as low as reasonably achievable“) alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Strahlendosis weiter zu reduzieren. Eine signifikante Rolle spielen hier Dosisreduktionsprotokolle mit Niedrigdosiseinstellungen. Diese beinhalten u. a. die Optimierung der Parameter Bildrate pro Sekunde, Pulsdauer, Detektoreingangsdosis und Strahlenaufhärtung. Dieser Review-Artikel fasst den aktuellen Stand der Technik der nichtfluoroskopischen Katheterdarstellung und der Dosisreduktionsprogramme bei der Katheterablation von Vorhofflimmern zusammen.