Erschienen in:
01.08.2012 | Gynäkologie aktuell
Hysterektomie: interventionelle Alternativen
verfasst von:
Dr. L. Söhngen, I. Meinhold-Heerlein, M.M. Wölfler, N. Maass
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 8/2012
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Zusammenfassung
Ist eine Gebärmutterentfernung aus medizinischen Gründen indiziert oder besteht der Wunsch nach sicherer Beschwerdefreiheit, werden zur Vermeidung einer abdominellen Hysterektomie (HE) heutzutage bevorzugt die vaginale HE sowie laparoskopisch assistierte Verfahren, wie die totale laparoskopische Hysterektomie (TLH), die laparoskopisch assistierte suprazervikale Hysterektomie (LASH) und die laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie (LAVH), angewandt. Die Art des Verfahrens richtet sich nach der Diagnose, dem Wunsch der Patientin sowie der fachlichen Expertise. Eine HE ist in einigen Fällen nicht indiziert und kann vor allem bei Myomen und Blutungsstörungen häufig durch alternative, organerhaltende Verfahren ersetzt werden. Myomenukleationen sowie neuere Verfahren der Myomembolisation und der MRT-gesteuerten fokussierten Sonographie stehen dabei im Vordergrund. Eine Verödung der Gebärmutterschleimhaut bei Blutungsstörungen kann nach Ausschluss eines Malignoms und nach abgeschlossenem Kinderwunsch durch eine Endometriumablation zur Verbesserung bzw. zum Sistieren der Beschwerden führen. Zunehmend wird auch die Roboterchirugie zur Hysterektomie und Myomenukleation angewandt.