Erschienen in:
01.02.2013 | Zahnärztliche Fortbildung
Infektionskontrolle in der Endodontie
verfasst von:
Dr. I. Willershausen
Erschienen in:
wissen kompakt
|
Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Die Endodontie hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Besseres technisches Equipment, wie unter anderem der routinemäßige Einsatz von Mikroskopen, eine konsequente Keimzahlreduktion des Wurzelkanalsystems sowie die Vermeidung der anschließenden Rekontamination haben dazu geführt, dass heutzutage Erfolgsquoten von 92–98% erreicht werden. Diese beeindruckenden Resultate wurden zum einen durch die konsequente Anwendung von desinfizierenden Spüllosungen ermöglicht, wobei sich momentan ein Spülprotokoll aus NaOCl als Goldstandard und EDTA als besonderes erfolgversprechend zeigt. Ferner erscheinen die starke Keimzahlreduktion des Wurzelkanalsystems, eine dichte Wurzelkanalfüllung sowie eine zeitnahe postendodontische Versorgung essenziell für den Langzeiterfolg der Wurzelkanalfüllung. Wenn diesen Maßnahmen Tribut gezollt wird, so gehen einige Autoren sogar so weit, dass sie eine lege artis durchgeführte Wurzelkanalfüllung dem Implantat als überlegen ansehen.