Erschienen in:
01.12.2007 | Leitthema: Interventionelle Onkologie
Interventionelle Onkologie bei Lungentumoren
verfasst von:
Dr. R.-T. Hoffmann, T.F. Jakobs, A. Muacevic, C. Trumm, T.K. Helmberger, M.F. Reiser
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 12/2007
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Zusammenfassung
Primäre und sekundäre Lungentumoren sind die häufigste Krebstodesursache bei Männern und die zweithäufigste bei Frauen. Die chirurgische Therapie der Tumoren galt bislang als Goldstandard und einzige potenziell kurative Therapieoption mit einer signifikanten Lebenszeitverlängerung.
Die perkutane Radiofrequenzablation (RFA) hat während des letzten Jahrzehnts eine zunehmend größere Bedeutung in der Therapie von Lebertumoren in kurativer Intention bekommen, weshalb die Indikationen zunehmend auf andere Organe, wie z. B. die Lunge, ausgedehnt wurde. Seit den ersten Fallbeschreibungen hat die Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen zu diesem Thema deutlich zugenommen. Ziel des Artikels ist es daher, neben einem kurzen Ausblick auf die sich neu ergebenden Möglichkeit der Cyberknife-Radiochirurgie, v. a. die Indikationen für die RFA und deren Technik zu beschreiben, die ideale Methode für das follow-up zu hinterfragen, mögliche Komplikationen der Therapie aufzuzeigen und die aktuellen Ergebnisse nach RFA primärer und sekundärer Lungentumoren zu beschreiben. Außerdem wird kurz auf die Wertigkeit der Kombination der RFA mit anderen Therapieformen (v. a. Strahlen- und Chemotherapie) eingegangen.