Erschienen in:
01.11.2012 | Arzneimitteltherapie
Langzeitanwendung von Protonenpumpeninhibitoren
Auslöser für schweren Magnesiummangel
verfasst von:
Prof. Dr. H.W. Seyberth, T. Stammschulte
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 11/2012
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Zusammenfassung
Unter der Langzeitbehandlung mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) kann es zu einer symptomatischen Hypomagnesiämie kommen. Zu deren Häufigkeit gibt es noch keine Informationen. Bisher bekannte Risikofaktoren sind die Behandlungsdauer und die gleichzeitige Einnahme einer Reihe anderer Medikamente (Diuretika, Aminoglykoside, Kalzineurininhibitoren, platinhaltige Zytostatika und Inhibitoren des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors). Ob eine Langzeitbehandlung mit PPI indiziert und sinnvoll ist, sollte immer kritisch geprüft werden. Kommt es unter Langzeitbehandlung zu Symptomen, die auf einen Magnesiummangel hindeuten können, sollte die Magnesiumkonzentration im Serum und, wenn möglich, auch im Urin bestimmt werden.