Erschienen in:
13.04.2021 | Lokalanästhestika in der Zahnmedizin | CME
Einsatz der WALANT(„wide awake local anesthesia no tourniquet“)-Narkoseart in der Handchirurgie
verfasst von:
Dr. Nick Spindler, Stefan Langer, Simon Heister
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
„Wide awake local anesthesia no tourniquet“ (WALANT) bezeichnet ein blutungs- und komplikationsarmes Lokalanästhesieverfahren, das Handeingriffe am wachen Patienten ohne den Einsatz einer Blutsperre ermöglicht. Dies wird durch den Zusatz vasokonstriktiver Substanzen in der Infiltrationslösung möglich. Da die Motorik der Extremität nicht beeinflusst wird, bietet es zusätzlich die Möglichkeit der intraoperativen aktiven Funktionsprüfung. Die WALANT-Anästhesie ist ein etabliertes, effektives, leicht erlernbares und Ressourcen schonendes Verfahren. Das Spektrum der chirurgischen Möglichkeiten mit WALANT ist breit und deckt nahezu alle elektiven und viele notfallbedingten Eingriffe ab. Aufgrund mannigfaltiger Vorteile gegenüber allgemeinen Anästhesieverfahren findet WALANT in der Chirurgie immer neue Indikationen und Anwender. Es ist daher für die handchirurgische Versorgung im klinischen wie im niedergelassenen Bereich gleichermaßen interessant.