Skip to main content
Erschienen in: Herz 7/2018

12.09.2018 | Schwerpunkt

MultiPoint-Pacing – mehr CRT oder Batterieverschwendung?

verfasst von: J. Müller-Leisse, C. Zormpas, T. König, D. Duncker, Prof. Dr. C. Veltmann

Erschienen in: Herz | Ausgabe 7/2018

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) senkt Morbidität und Mortalität bei Patienten mit Herzinsuffizienz und hochgradig reduzierter linksventrikulärer Funktion sowie verbreitertem QRS-Komplex ≥130 ms unter bereits optimaler medikamentöser Therapie. Allerdings sprechen weiterhin ca. 30 % der Patienten trotz korrekter Indikation nicht auf die CRT an. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig und können nur teilweise in der Nachsorge behoben werden. Nach Einführung quadripolarer Elektroden besteht mittels der MultiPoint-Pacing-Technologie (MPP) die Möglichkeit, an zwei verschiedenen Polen entlang der linksventrikulären Elektrode zu stimulieren. Gerade bei vernarbtem Ventrikelmyokard soll MPP zu einer gleichmäßigeren und schnelleren ventrikulären Depolarisation führen. In ersten klinischen Studien konnten die Sicherheit dieser Technologie und der klinischen Nutzen gezeigt werden. Gerade für Patienten, die von der konventionellen CRT nicht profitieren, stellt MPP eine Option dar, das Ansprechen zu verbessern. Gleichzeitig muss man den durch MPP erhöhten Stromverbrauch und die damit verbundene verkürzte Batterielaufzeit des Devices bedenken.
Diese Übersichtsarbeit bietet einen Überblick über die aktuelle Datenlage zur MPP-Technologie und stellt dem möglichen klinischen Nutzen die potenziellen Nachteile gegenüber.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Ponikowski P, Voors AA, Anker SD et al (2016) 2016 ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure: The Task Force for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure of the European Society of Cardiology (ESC)Developed with the special contribution of the Heart Failure Association (HFA) of the ESC. Eur Heart J 37:2129–2200. https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehw128 CrossRefPubMed Ponikowski P, Voors AA, Anker SD et al (2016) 2016 ESC Guidelines for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure: The Task Force for the diagnosis and treatment of acute and chronic heart failure of the European Society of Cardiology (ESC)Developed with the special contribution of the Heart Failure Association (HFA) of the ESC. Eur Heart J 37:2129–2200. https://​doi.​org/​10.​1093/​eurheartj/​ehw128 CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Iuliano S, Fisher SG, Karasik PE et al (2002) QRS duration and mortality in patients with congestive heart failure. Am Heart J 143:1085–1091CrossRefPubMed Iuliano S, Fisher SG, Karasik PE et al (2002) QRS duration and mortality in patients with congestive heart failure. Am Heart J 143:1085–1091CrossRefPubMed
14.
17.
Zurück zum Zitat Siciliano M, Migliore F, al Badano Let (2016) Cardiac resynchronization therapy by multipoint pacing improves response of left ventricular mechanics and fluid dynamics: a three-dimensional and particle image velocimetry echo study. Europace 19:1833–1840. https://doi.org/10.1093/europace/euw331 CrossRef Siciliano M, Migliore F, al Badano Let (2016) Cardiac resynchronization therapy by multipoint pacing improves response of left ventricular mechanics and fluid dynamics: a three-dimensional and particle image velocimetry echo study. Europace 19:1833–1840. https://​doi.​org/​10.​1093/​europace/​euw331 CrossRef
Metadaten
Titel
MultiPoint-Pacing – mehr CRT oder Batterieverschwendung?
verfasst von
J. Müller-Leisse
C. Zormpas
T. König
D. Duncker
Prof. Dr. C. Veltmann
Publikationsdatum
12.09.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Herz / Ausgabe 7/2018
Print ISSN: 0340-9937
Elektronische ISSN: 1615-6692
DOI
https://doi.org/10.1007/s00059-018-4751-x

Weitere Artikel der Ausgabe 7/2018

Herz 7/2018 Zur Ausgabe

„Jeder Fall von plötzlichem Tod muss obduziert werden!“

17.05.2024 Plötzlicher Herztod Nachrichten

Ein signifikanter Anteil der Fälle von plötzlichem Herztod ist genetisch bedingt. Um ihre Verwandten vor diesem Schicksal zu bewahren, sollten jüngere Personen, die plötzlich unerwartet versterben, ausnahmslos einer Autopsie unterzogen werden.

Hirnblutung unter DOAK und VKA ähnlich bedrohlich

17.05.2024 Direkte orale Antikoagulanzien Nachrichten

Kommt es zu einer nichttraumatischen Hirnblutung, spielt es keine große Rolle, ob die Betroffenen zuvor direkt wirksame orale Antikoagulanzien oder Marcumar bekommen haben: Die Prognose ist ähnlich schlecht.

Schlechtere Vorhofflimmern-Prognose bei kleinem linken Ventrikel

17.05.2024 Vorhofflimmern Nachrichten

Nicht nur ein vergrößerter, sondern auch ein kleiner linker Ventrikel ist bei Vorhofflimmern mit einer erhöhten Komplikationsrate assoziiert. Der Zusammenhang besteht nach Daten aus China unabhängig von anderen Risikofaktoren.

Semaglutid bei Herzinsuffizienz: Wie erklärt sich die Wirksamkeit?

17.05.2024 Herzinsuffizienz Nachrichten

Bei adipösen Patienten mit Herzinsuffizienz des HFpEF-Phänotyps ist Semaglutid von symptomatischem Nutzen. Resultiert dieser Benefit allein aus der Gewichtsreduktion oder auch aus spezifischen Effekten auf die Herzinsuffizienz-Pathogenese? Eine neue Analyse gibt Aufschluss.

Update Kardiologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.