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Erschienen in: Der Hautarzt 4/2018

06.03.2018 | Nävi | Laudatio

Rudolf Happle zum 80. Geburtstag

verfasst von: Prof. Dr. C. Has, Prof. A. König

Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 4/2018

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Auszug

Geboren und aufgewachsen in Freiburg im Breisgau, absolvierte Rudolf Happle (Abb. 1) nach dem Medizinstudium in Marburg, München, Hamburg, Kiel, Montpellier und wiederum Freiburg seine dermatologische Weiterbildung an der dortigen Universitäts-Hautklinik. Im Jahr 1972 wechselte er als Oberarzt an die Universität Münster und habilitierte 1974 bei Egon Macher über das Gorlin-Syndrom (Basalzellnävussyndrom). Im Jahr 1986 folgte er dem Ruf auf den dermatologischen Lehrstuhl nach Nijmegen, 5 Jahre später wurde er zurück nach Deutschland auf den Lehrstuhl für Dermatologie an die Philipps-Universität Marburg berufen. Die Position als Direktor der Marburger Universitäts-Hautklinik hatte er bis zu seiner Emeritierung 2004 inne. Was sich daran anschloss, ist mit der Bezeichnung „Ruhestand“ wohl kaum charakterisierbar. Vielmehr schaltete der Urvater des kutanen Mosaizismus jetzt den produktiven Turboschnellgang ein, bezog als Emeritus ein Dachzimmer in der alten Marburger Hautklinik und lieferte von 2004 bis 2010 weitere 100 Publikationen. Als die Klinik dann von der Innenstadt auf die Lahnberge verlegt wurde, entschloss sich Happle, einer Einladung von Prof. Dr. Dr. h.c. Leena Bruckner-Tuderman als Gastprofessor zu folgen und in seine Heimatstadt Freiburg zurückzukehren. Dort ist er seither als Emeritus und Gastprofessor der Universitäts-Hautklinik wiederum in einem Büro unter dem Dach (seiner „Denkzelle“) mit ungebremster publizistischer Leistungsfähigkeit tätig: 110 Artikel listet PubMed von 2010 bis heute, sodass er nun auf ein Gesamtwerk von über 600 Originalarbeiten, Fallbeschreibungen und Kommentaren mit Fug und Recht stolz sein darf. Nach seiner Pensionierung war und ist er aber nicht nur mit dem Abfassen von wissenschaftlichen Artikeln beschäftigt. Sowohl in Marburg als auch heute in Freiburg ist er seit seiner Emeritierung regelmäßig mit Freude und Hingabe an der Lösung komplexer klinischer Fragestellungen, besonders in den Sprechstunden für Genodermatosen, beteiligt, und seine weltweiten Vortragsaktivitäten auf Einladung von Kongressorganisatoren haben sogar noch deutlich zugenommen. Ebenfalls ungebremst sind seine rege globale Korrespondenz und weitreichende Vernetzung mit Ärzten und Naturwissenschaftlern, die er mit höchstem Sachverstand und immer auch viel Humor bei kniffligen klinischen und molekularen „Knacknüssen“ berät.
Literatur
2.
Zurück zum Zitat Happle R (1977) Genetic significance of Blaschko’s lines. Z Hautkr 52:935–944PubMed Happle R (1977) Genetic significance of Blaschko’s lines. Z Hautkr 52:935–944PubMed
4.
Zurück zum Zitat Happle R (1987) Lethal genes surviving by mosaicism: a possible explanation for sporadic birth defects involving the skin. J Am Acad Dermatol 16:899–906CrossRefPubMed Happle R (1987) Lethal genes surviving by mosaicism: a possible explanation for sporadic birth defects involving the skin. J Am Acad Dermatol 16:899–906CrossRefPubMed
5.
Zurück zum Zitat Happle R (1993) Mosaicism in human skin. Understanding the patterns and mechanisms. Arch Dermatol 129:1460–1470CrossRefPubMed Happle R (1993) Mosaicism in human skin. Understanding the patterns and mechanisms. Arch Dermatol 129:1460–1470CrossRefPubMed
6.
Zurück zum Zitat Happle R (2014) Mosaicism in human skin. Springer, Berlin, HeidelbergCrossRef Happle R (2014) Mosaicism in human skin. Springer, Berlin, HeidelbergCrossRef
9.
Metadaten
Titel
Rudolf Happle zum 80. Geburtstag
verfasst von
Prof. Dr. C. Has
Prof. A. König
Publikationsdatum
06.03.2018
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Nävi
Erschienen in
Die Dermatologie / Ausgabe 4/2018
Print ISSN: 2731-7005
Elektronische ISSN: 2731-7013
DOI
https://doi.org/10.1007/s00105-018-4148-z

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