Schmerzen und Schlafstörungen verstärken sich gegenseitig. So bewirkt Schlafmangel eine zentrale Sensibilisierung mit der Folge einer generalisierten Hyperalgesie, erläuterte Prof. Ralf Baron, Sektion Neurologische Schmerzforschung und -therapie an der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Gleichzeitig würden die Schmerzen und mit ihnen auch die Schlafstörungen durch eine zunehmende Erschöpfung der vom Hirnstamm ausgehenden deszendierenden Bahnen der körpereigenen Schmerzhemmung verstärkt werden. Letztere können durch Tapentadol, ein atypisches Opioid, was auch als Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer wirkt, wieder gestärkt werden, so der Neurologe. Durch seinen µ-Opioid-agonistischen Effekt beruhigt das Analgetikum außerdem die überaktiven Nervenzellen des Rückenmarks.
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Bei chronischer Herzinsuffizienz macht es einem internationalen Expertenteam zufolge wenig Sinn, die Diagnose „Eisenmangel“ am Serumferritin festzumachen. Das Team schlägt vor, sich lieber an die Transferrinsättigung zu halten.
Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.
Die große Mehrheit der vermeintlichen Penicillinallergien sind keine. Da das „Etikett“ Betalaktam-Allergie oft schon in der Kindheit erworben wird, kann ein frühzeitiges Delabeling lebenslange Vorteile bringen. Ein Team von Pädiaterinnen und Pädiatern aus Kanada stellt vor, wie sie dabei vorgehen.
Eine verbesserte Stoffwechseleinstellung und höhere Lebensqualität – Diabetestechnologien sollen den Alltag der Patienten erleichtern. Dass CGM, AID & Co. bei Typ-1-Diabetes helfen, ist belegt. Bei Typ-2 gestaltet sich die Sache komplizierter.
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