Erschienen in:
27.11.2017 | Paraneoplastische Syndrome | Schwerpunkt: Paraneoplastische Syndrome
Metabolische Entgleisungen als paraneoplastische Syndrome
verfasst von:
Dr. S. Krug, Prof. Dr. P. Michl
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Paraneoplastische Syndrome sind charakterisiert durch die tumorinduzierte Freisetzung von Peptidhormonen und/oder die Induktion von Immunphänomenen, die von der Tumormasse völlig unabhängige klinische und laborchemische Veränderungen hervorrufen. Neben neurologischen, endokrinen und rheumatologischen Erscheinungsformen spielen im klinischen Alltag metabolische Veränderungen eine besondere Rolle, die aufgrund ihrer oftmals akuten Symptomatik medizinische Notfälle darstellen und einer zügigen Diagnosestellung und prompten Therapieeinleitung bedürfen. Metabolische Veränderungen im Rahmen von malignen Erkrankungen sollen in einem interdisziplinären Team behandelt werden, oftmals ist hierzu auch ein intensivmedizinisches Monitoring nötig. Im Folgenden werden Diagnostik und Therapiemöglichkeiten paraneoplastisch bedingter metabolischer Entgleisungen dargestellt. Beispiele sind Hyperkalzämie, Hypokalzämie, Hyperglykämie und Hypoglykämie sowie als Sonderform tumorassoziierte metabolische Entgleisungen durch das Tumorlysesyndrom.