Erschienen in:
27.01.2023 | Periprothetische Fraktur | Leitthema
Revision der inversen Schulterprothese
Management der häufigsten Komplikationen
verfasst von:
Dr. Thomas Wittmann, Patric Raiss
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die inverse Prothese wird in zunehmender Anzahl implantiert und es ist von einem gleichartigen Anstieg an revisionsbedürftigen Komplikationen auszugehen. Aktuell wird die mittlere kumulative Revisionsrate mit 5,8–11,9 % nach 10 Jahren angegeben. Die häufigsten Komplikationen sind die Instabilität, die Infektion, die aseptische Lockerung und die periprothetische Fraktur.
Behandlungsoptionen
Die Revision einer inversen Prothese ist ein anspruchsvoller Eingriff und erfordert eine fallspezifische Behandlungsstrategie. Bei einer Instabilität der Prothese reichen die Behandlungsoptionen von konservativer Therapie hin bis zur Revision des Implantates, wohingegen eine periprothetische Infektion mehrheitlich durch einen partiellen oder vollständigen Prothesenwechsel behandelt wird. Aktuell existiert für die Versorgung von periprothetischen Frakturen kein vollständig standardisiertes Vorgehen. Aktuelle Empfehlungen basieren auf Techniken der allgemeinen Frakturversorgung entsprechend des Frakturtyps. Durch die Kenntnis und das Adressieren von Komplikationsursachen und Risikofaktoren bleibt das Ziel, die Revisionsraten in der Primärversorgung zu reduzieren.