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Erschienen in: Die Unfallchirurgie 5/2020

16.04.2020 | Pflege | Leitthema

„Patient reported outcome measures“ in der öffentlichen Berichterstattung

Objektivierung von Qualitätsangaben über Ärzte und Krankenhäuser

verfasst von: K.-R. Eberle, K. Schlagbauer

Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 5/2020

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Zusammenfassung

Patient reported outcome measures (PROM) gelten als eine gute Methode, die Resultate von Behandlungen zu messen, mit dem Ziel, die funktionale, kognitive und mentale Situation der Patientinnen und Patienten sowie ihrer Lebensqualität während und nach der Behandlung zu verbessern. Die Veröffentlichung dieser Resultate dient dem Interesse der Patienten, für eine Behandlung den besten Anbieter zu finden. Das bestehende Interesse vieler Leistungserbringer an der Integration elektronischer PROM in den Klinikalltag wird häufig noch durch finanzielle, personelle und technische Aufwände gemindert. Diese gilt es, im Interesse der Patienteninformation zu beseitigen, um möglichst vielen Krankenhäusern und Fachabteilungen die schnelle Einführung dieser patientenzentrierten Behandlungskontrolle zu erleichtern.
Fußnoten
1
Das National Quality Forum (NQF) legt eine sehr breitgefasste Definition vor. Demnach fallen folgende Vorkommnisse unter den Begriff „patient outcomes“: „1. patient function, symptoms, health-related quality of life (physical, mental, social); 2. intermediate clinical outcomes (physiologic, biochemical); 3. patient experience with care; knowledge, understanding, motivation; health risk status or behavior (including adherence); 4. service utilization as a proxy for patient outcome (e.g., change in condition) or potential indicator of efficiency; 5. non-mortality clinical morbidity related to disease control and treatment; 6. healthcare-acquired adverse event or complication (non-mortality); and 7. mortality“ [2, S. 2 f].
 
2
„The results of outcomes of an episode of healthcare are inherently important because they reflect the reason consumers seek healthcare (e.g., to improve function, decrease pain, or survive), as well as the result healthcare providers are trying to achieve. Outcome measures also provide an integrative assessment of quality reflective of multiple care processes across the continuum of care. There are a variety of types of outcome measures, such as health or functional status, physiologic measurements, adverse outcomes, patient experience with care, and morbidity and mortality“ [2, S. iii].
 
3
Als grundlegende Anforderungen an die Gesundheitsversorgung, „die bei einer umfassenden leistungserbringerbezogenen Qualitätsbeurteilung berücksichtigt werden sollen“, werden folgende 5 Qualitätsdimensionen definiert: a. Wirksamkeit („effectiveness“), b. Patientensicherheit („safety“), c. Ausrichtung der Versorgungsgestaltung an den Patientinnen und Patienten („responsiveness“), d. Rechtzeitigkeit und Verfügbarkeit („timeliness“), e. Angemessenheit („appropriateness“) sowie Koordination und Kontinuität („coordination, continuity“; [1, S, 17–20]).
 
4
Zit. nach Klemperer (2000): Patientenorientierung im Gesundheitssystem. Qualität in der Gesundheitsversorgung – Newsletter der GQMG 1(7): 15–16.
 
5
Beispielhaft vgl. etwa [4] oder [5].
 
6
Vgl. [6].
 
Literatur
5.
Zurück zum Zitat Beyer B, Huland H, Graefen M (2015) Systematische Ergebnisanalyse als Qualitätsinstrument am Beispiel des größten europäischen Zentrums. Urologe 54:1537–1545CrossRef Beyer B, Huland H, Graefen M (2015) Systematische Ergebnisanalyse als Qualitätsinstrument am Beispiel des größten europäischen Zentrums. Urologe 54:1537–1545CrossRef
7.
Zurück zum Zitat Deerberg-Wittram J, Kim Z‑G, Grosch B (2015) Plädoyer für mehr Patientennähe. KMA Klin Manag Aktuell 20(7):42 Deerberg-Wittram J, Kim Z‑G, Grosch B (2015) Plädoyer für mehr Patientennähe. KMA Klin Manag Aktuell 20(7):42
Metadaten
Titel
„Patient reported outcome measures“ in der öffentlichen Berichterstattung
Objektivierung von Qualitätsangaben über Ärzte und Krankenhäuser
verfasst von
K.-R. Eberle
K. Schlagbauer
Publikationsdatum
16.04.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 5/2020
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-020-00801-x

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