Erschienen in:
22.03.2024 | Physikalische und rehabilitative Medizin | Leitthema
Manuelle Medizin in der ambulanten PRM-Praxis: ein Scoping Review
verfasst von:
PD Dr. med. habil. Norman Best
Erschienen in:
Manuelle Medizin
|
Ausgabe 2/2024
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM) sind auch im niedergelassenen Bereich tätig. Ziel dieses Beitrags war es, das Tätigkeitsfeld der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen zu beschreiben und darüber veröffentlichte Literatur zu detektieren.
Material und Methoden
Mit üblichen Fachtermini in unterschiedlichen Kombinationen wurde die PubMed-Datenbank durchsucht. In einem zweiten Schritt wurde die Software ChatGPT nach möglichen Inhalten befragt. Zuletzt erfolgte eine händische Suche in Google Scholar.
Ergebnisse
Die Datenbanksuche in PubMed erbrachte keine passgenauen Treffer. Neben allgemeinen Veröffentlichungen wie z. B. Positionspapieren und Konsensus-Statements ließen sich keine Arbeiten selektieren, die den inhaltlichen Vorgaben entsprachen. ChatGPT konnte keine Treffer generieren. Lediglich die händische Suche über Google Scholar ergab nach Ausschluss von Doppelungen 3 Treffer.
Diskussion
Niedergelassene Fachärzte für PRM setzen Manualmedizin häufig ein. Dabei reicht das Betätigungsfeld von Akutbehandlungen isolierter Funktionsstörungen bis hin zur Langzeit- oder Dauerversorgung gehandicapter oder Schmerzpatienten. Es ist möglich, dass PRM-Praxen Anlaufstelle und koordinatives Zentrum multiprofessioneller Teams sind und somit rehabilitative Prozesse über die gesamte Lebensspanne und den umgebenen Sozialraum steuern können. Eine auskömmliche Finanzierung ist über manualmedizinische Abrechnungspositionen nicht möglich.
Schlussfolgerung
Das Behandlungsspektrum in PRM-Praxen ist breit gefächert. Die manualmedizinische Betreuung von Patienten hat einen großen Stellenwert. Der Gesetzgeber ist aufgefordert, einer auskömmlichen finanziellen Gegenleistung Rechnung zu tragen.