Erschienen in:
16.09.2016 | Polyzystisches Ovarialsyndrom | Leitthema
Pulsatile Gonadotropin-Releasing-Hormon-Behandlung
verfasst von:
Prof. Dr. Thomas Strowitzki
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Für die hormonelle Stimulation bei zentralen hypothalamischen Funktionsstörungen steht mit der pulsatilen Gonadotropin-Releasing-Hormon(GnRH)-Behandlung eine Option zur Verfügung, die häufig aufgrund des vermeintlichen Aufwands erst als Zweitlinientherapie eingesetzt wird.
Ziel der Arbeit
Indikationen, Ablauf und Ergebnisse einer standardisierten GnRH-Stimulation werden dargestellt, um die Wertigkeit der Methode zu begründen.
Ergebnisse
Neben der hypothalamischen Amenorrhö als klassische Indikation kann die pulsatile GnRH-Behandlung auch bei therapieresistenter Hyperprolaktinämie und einigen Mischformen des Syndroms polyzystischer Ovarien eingesetzt werden. Die aktuelle Studienlage zeigt, dass die pulsatile GnRH-Behandlung insbesondere bei hypothalamischer Amenorrhö und Kinderwunsch zu den erfolgreichsten Therapiestrategien in der Fortpflanzungsmedizin überhaupt gehört.
Schlussfolgerung
Bei klarer Indikation ist die pulsatile GnRH-Behandlung die Methode der ersten Wahl.