Erschienen in:
23.01.2017 | Postoperative Schmerztherapie | CME
Perioperative Akutschmerztherapie
„Muss das so weh tun?“
verfasst von:
Dr. C. Philipsenburg, O. Gutzeit, B. Trierweiler-Hauke, S. Hofer
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Eine effektive und effiziente Schmerztherapie ist ein integraler Bestandteil der perioperativen Patientenversorgung und verbessert nicht nur die Patientenzufriedenheit, sondern kann auch den postoperativen Verlauf positiv beeinflussen. Um Risikopatienten frühzeitig zu erkennen und eine adäquate Therapieplanung zu ermöglichen, sollte präoperativ eine umfassende Schmerzanamnese erhoben werden. Abhängig von Art und Ausmaß des Eingriffs sollte stets ein ergänzendes lokoregionales Anästhesieverfahren erwogen werden. Die medikamentöse postoperative Schmerztherapie besteht im Wesentlichen aus der Kombination eines nicht-opioid-Analgetikums mit einem starken oder schwachen Opioid und kann normalerweise im Laufe von 3–5 Tagen reduziert werden. Bei Bedarf kommen zusätzlich Koanalgetika zum Einsatz, um vegetative, neuropathische oder viszerale Schmerzkomponenten abzudecken.
Ein entscheidender Faktor für eine suffiziente Schmerztherapie besteht außerdem im Vorhandensein eines festen, hausinternen Therapiestandards, der vor allem in komplexen Fällen idealerweise durch einen Akutschmerzdienst umgesetzt wird.