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Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis 6/2019

29.08.2019 | Posttraumatische Belastungsstörung | Psychiatrie

Der Flüchtling im stationären psychiatrischen Kontext

Ein Fallbericht

verfasst von: Dr. Hadya Nassan-Agha-Schroll

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 6/2019

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Zusammenfassung

Der Zugang von Migranten zum Gesundheitswesen kann durch Sprachbarriere, kulturelle Unterschiede, Schwäche der Lesefähigkeit und mangelndes Wissen über das Gesundheitssystem erschwert werden. Bei Flüchtlingen, einem besonderen Teil der Migrantengruppe, findet sich auch eine höhere Rate an posttraumatischer Belastungsstörung. Die Ergebnisse der evidenzbasierten Forschung verweisen auf ein höheres Suizidrisiko bei Traumapatienten mit komorbiden psychischen Störungen. Somatische Symptome von Flüchtlingen bedürfen immer einer genauen Abklärung, da das Gesundheitswesen in den Herkunftsländern aufgrund von Armut und Krieg meist in einem desolaten Zustand ist. Im vorliegenden Fallbericht wird die Behandlung eines Flüchtlings an einer psychiatrischen Station beschrieben. Das Hinzuziehen eines Dolmetschers ermöglichte eine präzise Kommunikation, eine genaue psychiatrische Diagnostik und somit eine verlässliche Einschätzung der Suizidalität. Die körperlichen Symptome wurden medizinisch von den dafür zuständigen Fachärzten behandelt. Es wurde multidisziplinär gearbeitet.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Mladovsky P (2007) Migrant health in the EU. Eurohealth (Lond) 13(1):9–11 Mladovsky P (2007) Migrant health in the EU. Eurohealth (Lond) 13(1):9–11
2.
Zurück zum Zitat Maercker A (2009) Symptome, Klassifikation und Epidemiologie. In: Maercker A (Hrsg) Posttraumatische Belastungsstörung. Springer, Berlin, Heidelberg, S 13–32CrossRef Maercker A (2009) Symptome, Klassifikation und Epidemiologie. In: Maercker A (Hrsg) Posttraumatische Belastungsstörung. Springer, Berlin, Heidelberg, S 13–32CrossRef
Metadaten
Titel
Der Flüchtling im stationären psychiatrischen Kontext
Ein Fallbericht
verfasst von
Dr. Hadya Nassan-Agha-Schroll
Publikationsdatum
29.08.2019
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis / Ausgabe 6/2019
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-019-00587-7

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