Erschienen in:
01.07.2010 | Schwerpunkt
Psychosomatik der koronaren Herzkrankheit
verfasst von:
Prof. Dr. C. Herrmann-Lingen, Prof. Dr. T. Meinertz
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2010
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Zusammenfassung
Die koronare Herzkrankheit ist in Deutschland eine der häufigsten Todesursachen. In ihrer Genese sind psychosoziale Faktoren als Kofaktoren anzusehen, die insbesondere auch bei der Auslösung des akuten Koronarsyndroms bzw. Myokardinfarkts eine wichtige Rolle spielen. Die Herzkrankheit kann ihrerseits offene Ängste, Verleugnungstendenzen und depressive Erkrankungen zur Folge haben. Insbesondere Letztere verschlechtern Krankheitsverlauf und Prognose. Neben der somatischen Behandlung stehen verhaltensmedizinische Interventionen zur Risikofaktorenkontrolle sowie Psychotherapie und Antidepressiva zur Verfügung. Ziel dieses Beitrags ist es, die psychosomatischen Aspekte der koronaren Herzkrankheit zu beschreiben und die Prinzipien einer ganzheitlichen Behandlung zu skizzieren.