Skip to main content
Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung 1/2016

01.02.2016 | Gesundheitspolitik

Qualitätsmanagement – perspektivischer Allokationsdruck im kommunalen Setting

Erste TÜV-Zertifizierung „Gesunde Gemeinde“ auf Basis eines qualitativen Forschungsdesigns

verfasst von: Prof. Dr. habil. Manfred Cassens, Claudia Wöhler, Maren Porzelt

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung | Ausgabe 1/2016

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Hintergrund

Aus gesundheitspolitischer Perspektive führt das drohende Allokationsdilemma dazu, dass kommunale Entscheidungsträger verstärkt nach effektivitäts- und effizienzsteigernden Alternativen suchen müssen. So trifft der Kostendruck mittlerweile beispielsweise die Schließung unrentabler Kliniken oder deren Teilbereiche. Andererseits werden viele Möglichkeiten der Einbindung Ehrenamtlicher forciert, was gerade Gesundheitsförderung oder die „palliative care“ betrifft.

Ziel des Projektes

Ziel des Projekts ist es, mittels Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 einen Nachweis zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung kommunaler Gesundheitsförderungs- und Präventionsstrukturen zu leisten, der zur Multiplikation geeignet ist.

Material und Methoden

Qualitatives Design der offenen Handlungsforschung. In dem Rahmen kamen und kommen Einzelinterviews und Dokumentenanalyse zum Einsatz.

Ergebnisse

Anhand der ersten vorliegenden Ergebnisse der Gemeinde Scharnitz konnte gezeigt werden, dass das speziell entwickelte Zertifizierungssystem geeignet war, Redundanzen und Handlungsbedarf zu identifizieren. Bei noch ausstehenden zwei Gemeinden des Forschungsprojekts deuten sich vergleichbare Ergebnisse an.

Schlussfolgerungen

Da sowohl die positiven Effekte, als auch die mühevolle Anlaufphase einer Zertifizierung auftraten, ist bei einem möglichen „role-out“ des Systems auf die möglichst optimale Einbindung aller Beteiligten zu achten.

Diskussion

Dass Qualitätsmanagement als Strukturhilfe jedoch geeignet ist, einen wesentlichen Beitrag zur Lösung des absehbaren Allokationsproblems beizutragen, sollte bei der Deutlichkeit vorliegender Ergebnisse akzentuiert werden.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Benes G, Groh P (2012) Grundlagen des Qualitätsmanagements, 2. aktual. Aufl. Hanser, München, S 28 ffCrossRef Benes G, Groh P (2012) Grundlagen des Qualitätsmanagements, 2. aktual. Aufl. Hanser, München, S 28 ffCrossRef
3.
Zurück zum Zitat Cassens M (2014) Forschungsprojekt „Xsund leben in der Olympiaregion Seefeld“ – Zwischenbericht. Publikation m. begr. Zirkulation. Institut für Gesundheitswissenschaften, Scharnitz Cassens M (2014) Forschungsprojekt „Xsund leben in der Olympiaregion Seefeld“ – Zwischenbericht. Publikation m. begr. Zirkulation. Institut für Gesundheitswissenschaften, Scharnitz
4.
Zurück zum Zitat Ertl-Wagner B, Steinbrucker S, Wagner B (2013) Qualitätsmanagement und Zertifizierung – Praktische Umsetzung in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, stationären Pflegeeinrichtungen, 2. Aufl. Springer, Heidelberg, S 95 Ertl-Wagner B, Steinbrucker S, Wagner B (2013) Qualitätsmanagement und Zertifizierung – Praktische Umsetzung in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, stationären Pflegeeinrichtungen, 2. Aufl. Springer, Heidelberg, S 95
5.
Zurück zum Zitat Ertl-Wagner B, Steinbrucker S, Wagner B (2013) Qualitätsmanagement und Zertifizierung – Praktische Umsetzung in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, stationären Pflegeeinrichtungen, 2. Aufl. Springer, Heidelberg, S 113 f Ertl-Wagner B, Steinbrucker S, Wagner B (2013) Qualitätsmanagement und Zertifizierung – Praktische Umsetzung in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, stationären Pflegeeinrichtungen, 2. Aufl. Springer, Heidelberg, S 113 f
6.
Zurück zum Zitat Flick U (2010) Qualitative Sozialforschung – Eine Einführung. Rowohlt, Reinbek, S 526 ff Flick U (2010) Qualitative Sozialforschung – Eine Einführung. Rowohlt, Reinbek, S 526 ff
7.
Zurück zum Zitat Flick U (2010) Qualitative Sozialforschung – Eine Einführung. Rowohlt, Reinbek, S 501 f Flick U (2010) Qualitative Sozialforschung – Eine Einführung. Rowohlt, Reinbek, S 501 f
12.
Zurück zum Zitat Linß G (2011) Qualitätsmanagement für Ingenieure, 3. aktual. u. erw. Aufl. Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Leipzig, S 20CrossRef Linß G (2011) Qualitätsmanagement für Ingenieure, 3. aktual. u. erw. Aufl. Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Leipzig, S 20CrossRef
13.
Zurück zum Zitat Middelhoff T (2012) Qualitätsmanagement in kleinen Kommunalverwaltungen – Grundlagen und Einführung. Diplomica, Hamburg Middelhoff T (2012) Qualitätsmanagement in kleinen Kommunalverwaltungen – Grundlagen und Einführung. Diplomica, Hamburg
14.
Zurück zum Zitat Tempel N, Bödeker M, Reker N, Schaefer I, Klärs G, Kolip P (2013) Qualitätssicherung von Projekten zur Gesundheitsförderung in Settings. BZgA, Köln Tempel N, Bödeker M, Reker N, Schaefer I, Klärs G, Kolip P (2013) Qualitätssicherung von Projekten zur Gesundheitsförderung in Settings. BZgA, Köln
15.
Zurück zum Zitat Trojan A (2007) Prävention und Gesundheitsförderung in Städten und Gemeinden. In: Hurrelmann K, Klotz T, Haisch J (Hrsg) Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung, 2. überarb. Aufl. Huber, München, S 307 ff Trojan A (2007) Prävention und Gesundheitsförderung in Städten und Gemeinden. In: Hurrelmann K, Klotz T, Haisch J (Hrsg) Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung, 2. überarb. Aufl. Huber, München, S 307 ff
16.
Zurück zum Zitat Willke H (2013) Regieren – Politische Steuerung komplexer Gesellschaften. Springer, Wiesbaden Willke H (2013) Regieren – Politische Steuerung komplexer Gesellschaften. Springer, Wiesbaden
17.
Zurück zum Zitat Zollondz HD (2011) Grundlagen Qualitätsmanagement – Einführung in Geschichte, Begriffe, Systeme und Konzepte. Oldenbourg, München, S 21CrossRef Zollondz HD (2011) Grundlagen Qualitätsmanagement – Einführung in Geschichte, Begriffe, Systeme und Konzepte. Oldenbourg, München, S 21CrossRef
Metadaten
Titel
Qualitätsmanagement – perspektivischer Allokationsdruck im kommunalen Setting
Erste TÜV-Zertifizierung „Gesunde Gemeinde“ auf Basis eines qualitativen Forschungsdesigns
verfasst von
Prof. Dr. habil. Manfred Cassens
Claudia Wöhler
Maren Porzelt
Publikationsdatum
01.02.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung / Ausgabe 1/2016
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-015-0522-1

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2016

Prävention und Gesundheitsförderung 1/2016 Zur Ausgabe

Editorial

Editorial

Editorial

Editorial

Leitlinien kompakt für die Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 49 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder

Mehr erfahren

Nach Herzinfarkt mit Typ-1-Diabetes schlechtere Karten als mit Typ 2?

29.05.2024 Herzinfarkt Nachrichten

Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes sind die Chancen, einen Myokardinfarkt zu überleben, in den letzten 15 Jahren deutlich gestiegen – nicht jedoch bei Betroffenen mit Typ 1.

Wie der Klimawandel gefährliche Pilzinfektionen begünstigt

24.05.2024 Candida-Mykosen Nachrichten

Dass sich invasive Pilzinfektionen in letzter Zeit weltweit häufen, liegt wahrscheinlich auch am Klimawandel. Ausbrüche mit dem Hefepilz Candida auris stellen eine zunehmende Gefahr für Immungeschwächte dar – auch in Deutschland.

So wirken verschiedene Alkoholika auf den Blutdruck

23.05.2024 Störungen durch Alkohol Nachrichten

Je mehr Alkohol Menschen pro Woche trinken, desto mehr steigt ihr Blutdruck, legen Daten aus Dänemark nahe. Ob es dabei auch auf die Art des Alkohols ankommt, wurde ebenfalls untersucht.

Das sind die führenden Symptome junger Darmkrebspatienten

Darmkrebserkrankungen in jüngeren Jahren sind ein zunehmendes Problem, das häufig längere Zeit übersehen wird, gerade weil die Patienten noch nicht alt sind. Welche Anzeichen Ärzte stutzig machen sollten, hat eine Metaanalyse herausgearbeitet.

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.