Erschienen in:
29.05.2019 | Originalarbeit
Salutogenetische subjektive Arbeitsanalyse (SALSA) – Replikationsstudie zu Struktur, Validität und Kürzungspotenzialen
verfasst von:
Dr. Christian Hetzel, Torsten Alles, David Bühne, Matthias Mozdzanowski, Ingo Froböse
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die standardisierte Befragung von Beschäftigten schafft eine Datenbasis für das betriebliche Gesundheitsmanagement und für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen. Testgüte und -ökonomie sind zentrale Anwendungsvoraussetzungen.
Ziel der Arbeit
In diesem Beitrag wird die psychometrische Qualität des Fragebogens SALSA berichtet und daraus Kürzungspotenzial abgeleitet.
Material und Methoden
Die Daten entstammen einer querschnittlichen Beschäftigtenbefragung in einer großen Verwaltung aus dem Jahr 2012 (n = 7004). Zur Validierung des SALSA (61 Fragen in 15 Skalen) werden gesundheits- und motivationsbezogenen Zielgrößen eingesetzt.
Ergebnisse
Die internen Konsistenzen sind fast durchgehend akzeptabel bis gut. Es werden drei Faktoren extrahiert. Die Validität der SALSA-Skalen ist substanziell. Eine Kürzung des SALSA ist möglich und sinnvoll, aber nicht eindeutig.
Diskussion
Die Befunde replizieren großteils bestehende Ergebnisse. Der SALSA weist in seiner Originalfassung weitgehend gute psychometrische Eigenschaften auf. Dennoch weisen die Ergebnisse auf Kürzungspotenziale bei gleichzeitig geringem Informationsverlust hin. So könnte die Ausfülldauer auf etwa 5 min verkürzt werden. Eine Kombination mit aufbauenden partizipativen Workshops wird empfohlen.