Erschienen in:
07.06.2022 | Strahlentherapie | Sektion B – Klinische Studien
Finanzielle Toxizität bei Krebspatient*innen unter Strahlentherapie
Eine konfirmatorische Querschnittsstudie der jDEGRO
verfasst von:
Dr. med. Alexander Fabian, MBA, Alexander Rühle, Jan-Niklas Becker, Elodie Bockelmann, Justus Domschikowski, Simon Boeke, Christoph A. Fink, Lukas Käsmann, Matthias Sonnhoff, Melanie Schneider, Maike Trommer, Simone Wegen, Georg Wurschi, David Krug, Nils H. Nicolay
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 5/2022
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Auszug
Krebspatient*innen können erheblichen finanziellen Belastungen ausgesetzt sein. Vor diesem Hintergrund hat sich der Begriff der finanziellen Toxizität im Rahmen der Erkrankung und/oder Therapie etabliert. Finanzielle Toxizität auf Patient*innenseite wird definiert als die mögliche Folge einer subjektiven finanziellen Belastung durch direkte oder indirekte Behandlungskosten einer Tumorerkrankung [
1]. Direkte Kosten sind beispielsweise Ausgaben für nicht erstattungsfähige Medikamente oder Zuzahlungen. Mögliche indirekte Kosten sind Einkommenseinbußen. Beide Kostenarten zählen zu der objektiven finanziellen Belastung. Die subjektive finanzielle Belastung spiegelt persönlich empfundene finanzielle Schwierigkeiten der Patient*innen wider. Konzeptuell wird die subjektive finanzielle Belastung durch Materielles (z. B. Finanzstatus), Psychosoziales (z. B. Affekt, Umfeld) sowie Behaviorales (z. B. Coping-Strategien) beeinflusst [
1]. Das Vorliegen von finanzieller Toxizität bzw. subjektiver finanzieller Belastung wurde wiederholt mit einem schlechteren Gesamtüberleben oder schlechteren Lebensqualität und Patient*innenzufriedenheit assoziiert [
2,
3]. …