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Erschienen in: Der Urologe 4/2006

01.04.2006 | Übersichten

Strukturierte Qualitätsberichte urologischer Hauptabteilungen gemäß § 137 SGB V

Entscheidungshilfe für den Patienten, Marketing-Instrument der Kliniken, Druckmittel der Krankenkassen oder Datenmüll?

verfasst von: PD Dr. B. G. Volkmer, S. Petschl, M. Härtel, G. Bopp, K. Herkommer, J. E. Gschwend

Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 4/2006

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Zusammenfassung

2005 wurden die Krankenhäuser erstmals gesetzlich verpflichtet, einen strukturierten Qualitätsbericht zum Jahr 2004 zu veröffentlichen, in dem für die einzelnen Fachabteilungen deren Schwerpunktleistungen, Top-10-DRG (diagnosis related group), Top-10-Diagnosen und Prozeduren anzugeben waren. Ziel war die verbesserte Transparenz für Patienten, zuweisende Ärzte und Krankenkassen. Die vergleichende Analyse der Qualitätsberichte von 248 urologischen Hauptabteilungen zeigt jedoch, dass sich insgesamt ein relativ einheitliches Spektrum an DRG und Diagnosen findet.
Bei den Prozeduren zeigen sich große Unterschiede beruhend auf verschiedenartiger Interpretation der formalen Vorgaben, sodass hier die Aussagekraft gering ist. Insgesamt liefern die Qualitätsberichte für Fachleute interessante Daten zum Leistungsspektrum der jeweiligen Kliniken. Für Patienten oder für nicht in der Kodierung geschulte Ärzte ist dieses System aber wenig hilfreich, sodass für diese Zielgruppe keine wirkliche Transparenz geschaffen wurde.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Begg CB, Riedel ER, Bach PB (2002) Variations in morbidity after radical prostatectomy. N Engl J Med 346: 1138–1144CrossRefPubMed Begg CB, Riedel ER, Bach PB (2002) Variations in morbidity after radical prostatectomy. N Engl J Med 346: 1138–1144CrossRefPubMed
2.
Zurück zum Zitat Albers P, Jakse G (2005) Qualitätssicherung der radikalen Prostatektomie. Dtsch Ärzteblatt 102: 3582–3586 Albers P, Jakse G (2005) Qualitätssicherung der radikalen Prostatektomie. Dtsch Ärzteblatt 102: 3582–3586
Metadaten
Titel
Strukturierte Qualitätsberichte urologischer Hauptabteilungen gemäß § 137 SGB V
Entscheidungshilfe für den Patienten, Marketing-Instrument der Kliniken, Druckmittel der Krankenkassen oder Datenmüll?
verfasst von
PD Dr. B. G. Volkmer
S. Petschl
M. Härtel
G. Bopp
K. Herkommer
J. E. Gschwend
Publikationsdatum
01.04.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 4/2006
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-006-1014-x

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