Erschienen in:
01.12.2015 | Leitthema
Subjektive Gesundheit und Krankheitslast von Senioren
Eine Übersicht aus amtlichen Statistiken und Gesundheitsberichten
verfasst von:
Prof. Dr. D. Bardehle
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 12/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Es gibt unterschiedliche Informationen zur gesundheitlichen Lage von Männern im höheren Lebensalter. Einer hohen Morbiditätslast stehen subjektive Einschätzungen einer „sehr guten“ und „guten“ Gesundheit von 52 % der Männer über 65 Jahre gegenüber.
Ziel
Ziel der Arbeit besteht darin, die gesundheitliche Lage der Senioren aus Publikationen des Robert-Koch-Instituts (RKI), des Statistischen Bundesamtes und anderer Dokumente einzuschätzen. Wie kann die Lebensqualität unserer Senioren positiv beeinflusst werden, damit sie bis ins hohe Alter aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Material und Methoden
Angaben zur gesundheitlichen Lage von Senioren und zur Krankheitslast wurden Männergesundheitsberichten und offiziellen Publikationen des RKI, des Statistischen Bundesamtes und des IHME-Institutes (USA) entnommen und nach Altersgruppen und Geschlecht zusammengestellt.
Ergebnisse
Die Krankheitslast von Senioren wird durch das eigene Gesundheitsverhalten und die soziale Lage beeinflusst. Die Verlängerung der Lebenserwartung von Senioren ist durch einen Anstieg von Lebenszeit mit chronischen Erkrankungen geprägt. Amtliche Statistiken belegen, dass ca. 50 % der Senioren durch Krankheit oder Schwerbehinderung beeinträchtigt sind, während 50 % ihren Gesundheitszustand als „sehr gut“ und „gut“ einschätzen.
Diskussion
Die Alterung der Bevölkerung erfordert vielfältige Aktivitäten zur Gesundheitsförderung. Parallel zum unvermeidbaren Anstieg der Multimorbidität im höheren Alter ist ein Erhalt der Leistungsfähigkeit erforderlich, damit die „subjektive Gesundheit“ für Senioren einen positiven Wert hat.