Die Glücksspielsucht wird heute als Sucht nosologisch eingeordnet. Das tiefenpsychologische Verständnis betrachtet süchtiges Glücksspielen als Selbstheilungsversuch, um Ich-Defizite und frustrierte Wünsche nach Anerkennung zu kompensieren. Der suchttheoretische Ansatz zieht Parallelen zum progressiv, phasenhaften Verlauf des Alkoholismus. Das Konzept zur psychischen Vulnerabilität betrachtet die Wechselwirkung zwischen spezifischer Bedürfnisstruktur und dazu passenden Glücksspielanreizen. Die symptomatische Behandlung richtet sich auf die ambivalente Veränderungsmotivation, dysfunktionale Kognitionen und Rückfallgefährdung
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