Supportive Therapie, „best supportive care“ und Palliativmedizin

Auszug

In den letzten 5 Jahren konnten wir im Fachgebiet der urologischen Onkologie eine rasante Entwicklung an neuen Therapiestrategien erfahren. Neben der klassischen Chemotherapie haben moderne Target-Therapeutika und Immun-Checkpoint-Inhibitoren in nahezu allen urologischen Tumorentitäten einen großen Stellenwert eingenommen. Die hohe Frequenz an medikamentösen Neuzulassungen erweiterte nicht nur das Indikationsgebiet in der urologischen Onkologie, sondern sie erhöhte auch die Anforderungen an ein neues differenziertes Nebenwirkungsmanagement. In diesem Kontext muss jedoch die Wichtigkeit der Supportiv- und Palliativtherapie hervorgehoben werden. Ohne eine professionelle Supportiv- und Palliativtherapie gibt es keine effektive Tumortherapie für den Patienten. Darüber hinaus haben klinische Studien zum frühzeitigen Einsatz palliativer Therapieprinzipien geführt. Die systematische Schmerztherapie und Symptomkontrolle haben eindrucksvoll zeigen können, dass „early palliative care“ sowohl zu einer besseren Lebensqualität schwer kranker Patienten als auch zu einer Verlängerung der Lebenszeit beitragen kann [1]. …