Erschienen in:
01.10.2013 | Leitthema
Therapie der Psoriasisarthritis
verfasst von:
Prof. Dr. E. Märker-Hermann
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 8/2013
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Zusammenfassung
In der Therapie der Psoriasisarthritis sind das heterogene Spektrum der Krankheitsmanifestationen (Arthritis/Synovitis, axialer Befall, Enthesitis, Daktylitis, kutane Psoriasis, Nagelpsoriasis) ebenso wie der Aktivitäts- und Schweregrad der Erkrankung und Komorbiditäten zu berücksichtigen. Die in Studien zur rheumatoiden Arthritis (RA) oder Spondylitis ankylosans eingesetzten Messinstrumente werden der Komplexität der PsA häufig nicht gerecht.
In dieser Übersichtsarbeit werden die etablierten Therapien der PsA mit nichtsteroidalen Antirheumatika, „disease modifying antirheumatic drugs“ (DMARDs) und TNF-α-Inhibitoren dargestellt, die auch in den Therapieempfehlungen der European League Against Rheumatism (EULAR) 2012 resultierten. Darüber hinaus besteht aber ein Bedarf an neuen Therapien für solche Patienten, die auf die zugelassenen Substanzen nicht ansprechen oder diese nicht vertragen.
Andere bei der RA eingesetzte Biologicals wurden auch bei PsA-Patienten untersucht. Ihre Wirksamkeit war allerdings weniger überzeugend bzw. auf wenige Patienten beschränkt. Neue Therapieoptionen bei PsA zeichnen sich für den gegen Interleukin-12 und IL-23-Rezeptor gerichteten, monoklonalen Antikörper Ustekinumab und für „small molecules“ wie den oralen PDE-4-Inhibitor Apremilast ab.