Über die Notaufnahme wurde eine 61-jährige, normgewichtige Patientin mit dem Rettungsdienst aufgrund multipler Schnitt- und Stichverletzungen vorgestellt. Neben potenziell lebensbedrohlichen Stichverletzungen zervikal, thorakal und auch abdominell mit Eröffnung der Bauchhöhle, zeigten sich im Bereich der inframammären Hautfalte links zwei 1,5 cm breite Stichverletzungen. Fremdanamnestisch hatte sich die Patientin die Verletzungen in autoaggressiver Intention im Status einer Wahnvorstellung bei bekannter psychiatrischer Erkrankung mit einem Messer selbst zugeführt. Bei kardioplumonal stabilem Zustand erfolgte die Diagnostik mittels einer Computertomographie (CT) des Thorax und des thorakoabdominellen Überganges. Durch die Radiologie erfolgte in Bezug auf die dargestellte Abb. 1 die Befundung eines gekammerten Hämatoseropneumothorax links. Zunächst wurde eine Magensonde angelegt. Laborchemisch ergaben sich keine wegweisenden Befunde. Die FAST(„focused assessment with sonography for trauma“)-Sonographie zeigte keine freie Flüssigkeit.
×
…
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.
Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.
Ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel im ärztlichen Op.-Team war in einer großen retrospektiven Studie aus Kanada mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Morbidität assoziiert.
Bei schwerer Aortenstenose und obstruktiver KHK empfehlen die Leitlinien derzeit eine chirurgische Kombi-Behandlung aus Klappenersatz plus Bypass-OP. Diese Empfehlung wird allerdings jetzt durch eine aktuelle Studie infrage gestellt – mit überraschender Deutlichkeit.
Update Chirurgie
Bestellen Sie unseren Fach-Newsletterund bleiben Sie gut informiert.
Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.
Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?
Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.