Erschienen in:
01.10.2008 | Leitthema
Zur Effektivität der arthroskopischen Synovektomie bei rheumatoider Arthritis
verfasst von:
PD Dr. H.-D. Carl, B. Swoboda
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 6/2008
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Zusammenfassung
Die Effektivität der arthroskopischen Synovektomie ist sowohl für die Gelenke der oberen Extremität (Schulter, Ellenbogen, Handgelenk) als auch für das Kniegelenk in zahlreichen Studien belegt. Der Effekt dieses Eingriffs besteht in einer Schmerzreduktion sowie in einem Zugewinn der Gelenkbeweglichkeit, wobei die langfristigen Ergebnisse bei allenfalls geringer Gelenkschädigung zum Zeitpunkt der Operation (Frühsynovektomie) gegenüber denen bei bereits fortgeschrittener Gelenkdestruktion (Spätsynovektomie) überlegen sind. Limitationen bestehen für die Arthroskopie des kontrakten rheumatischen Ellenbogens wegen einer relativ hohen Komplikationsrate, für die Fingergelenke wegen der fehlenden Erreichbarkeit der palmaren Gelenkanteile sowie für das rheumatische Sprunggelenk, für das zur Synovektomie des dorsalen Gelenkanteils meist eine zusätzliche dorsale Arthrotomie erforderlich ist.
Gelenkunabhängig ist ein offenes Vorgehen immer dann sinnvoll, wenn auf diese Weise extraartikuläre Begleitpathologien korrigiert werden können.