Subtrochantäre Frakturen
- 08.04.2022
- Femurfrakturen
- CME
- verfasst von
- Prof. Dr. Thomas Gösling
- Erschienen in
- Die Unfallchirurgie | Ausgabe 5/2022
Zusammenfassung
Subtrochantäre Frakturen stellen eine eigene Entität dar. Sie unterscheiden sich sowohl von den proximalen Femurfrakturen als auch von den Femurschaftfrakturen. Der Hauptanteil der Frakturen findet sich gegenwärtig in der Gruppe der geriatrischen Patienten. Frakturen bei jungen Patienten weisen auf eine erhebliche Gewalteinwirkung hin. Im geriatrischen Krankengut stehen die Komorbiditäten und beim jungen Patienten v. a. die Begleitverletzungen im Vordergrund. Die Therapie der subtrochantären Frakturen ist die frühzeitige Stabilisierung, die unter bestimmten Umständen im Rahmen eines „Damage Control Orthopedics“ erfolgen sollte. Das Standardverfahren stellen lange zephalomedulläre Nägel dar. Bei geriatrischen Patienten ist die primäre Belastungsstabilität das Ziel. Das Komplikationsrisiko subtrochantärer Frakturen ist in der Literatur relativ hoch. Im Rahmen des Komplikationsmanagements spielen klassische Plattensysteme eine Rolle.