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Verbesserte Behandlungschancen durch molekulares Targeting in der Radioonkologie

  • 01.10.2013
  • Leitthema
Erschienen in:

Zusammenfassung

Hintergrund

Intensitätsmodulierte und biologisch geführte Hochpräzisionsbestrahlung bestimmt heute die moderne Radioonkologie. Wenig ausgeschöpft hingegen ist die Gabe zielgerichteter molekularer Medikamente zur Strahlensensibilisierung maligner solider Tumoren.

Ziel

Der aktuelle Stand neuer molekularer Behandlungsstrategien simultan zur Strahlentherapie soll aufgrund von präklinischen und klinischen Daten in diesem Beitrag diskutiert werden.

Material und Methoden

Recherche und Auswertung von Literatur und klinischen Studien.

Ergebnisse

Durch besseres Verständnis der Tumorbiologie konnten potenzielle Zielmoleküle für pharmakologischen Inhibitoren und Antikörpern identifiziert werden, von denen einige bereits präklinisch und klinisch evaluiert werden. Lokoregionäre Tumorkontrolle und Gesamtüberleben wurden z. B. durch die antikörpervermittelte Hemmung des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) in Kombination mit Strahlentherapie bei Kopf-Hals-Tumoren verbessert. Aktuell zeichnet sich ab, dass Antikörper gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) die Wirkung der Strahlentherapie bei Glioblastomen verbessern könnten.
Literatur
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Metadaten
Titel
Verbesserte Behandlungschancen durch molekulares Targeting in der Radioonkologie
verfasst von
N. Cordes
K. Gurtner
Prof. Dr. C. Belka
Publikationsdatum
01.10.2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe 10/2013
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-013-2498-9

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