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Klinik und Diagnostik humaner spongiformer Enzephalopathien: ein Update

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Zusammenfassung

Humane spongiforme Enzephalopathien sind seltene, transmissible neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems, die durch eine Um- bzw. Fehlfaltung des Prionproteins in eine pathologische Form und dessen Ablagerung im Zentralnervensystem entstehen. Zu den Prionerkrankungen gehören u. a. die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK, sporadisch oder familiär), das Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom (GSS) und die letale familiäre Insomnie (FFI). Prionerkrankungen können auf drei unterschiedlichen Wegen entstehen: spontan (sporadische CJK), durch Vererbung und durch Übertragung. Bei den meisten Fällen handelt es sich um eine sporadische CJK. Prionerkrankungen können zu einer Vielzahl neurologischer Symptome führen und verlaufen immer infaust. In der Diagnostik von Prionerkrankungen spielen insbesondere die Liquoranalyse und die Magnetresonanztomographie eine entscheidende Rolle, die eine frühzeitige und zuverlässige Diagnosestellung ermöglichen können. Eine kausale Therapie bzw. spezifische Therapeutika stehen noch nicht zur Verfügung. Im Allgemeinen ist ein palliatives Therapiekonzept angezeigt.
Literatur
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Metadaten
Titel
Klinik und Diagnostik humaner spongiformer Enzephalopathien: ein Update
verfasst von
Peter Hermann
Stefan Goebel
Prof. Dr. med. Inga Zerr
Publikationsdatum
19.03.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Der Nervenarzt / Ausgabe 4/2024
Print ISSN: 0028-2804
Elektronische ISSN: 1433-0407
DOI
https://doi.org/10.1007/s00115-024-01644-2