Erschienen in:
19.12.2017 | Akromegalie | Schwerpunkt: Funktionsdiagnostik in der Inneren Medizin
Funktionsdiagnostik in der Endokrinologie
verfasst von:
Prof. Dr. C. J. Auernhammer, Prof. Dr. M. Reincke
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Bei der Abklärung vieler endokrinologischer Krankheitsbilder reichen basale Laborparameter nicht aus, um zwischen einer physiologischen und pathologischen Hormonsekretion zu unterscheiden. In diesem Zusammenhang kommt der Funktionsdiagnostik eine entscheidende Rolle zu. Je nachdem ob Unter- oder Überfunktionszustände abgeklärt werden sollen, kommen Stimulations- bzw. Suppressionstests zur Anwendung. In diesem Übersichtsbeitrag sollen ausgewählte Funktionstests besprochen werden, die in aktuellen Leitlinien jeweils einen gesicherten Stellenwert einnehmen. Dabei wird auf Indikationen, Testprinzip und -durchführung, Aussagekraft und Limitationen eingegangen. Thematisiert werden unter anderem der ACTH-Stimulationstest zur Abklärung einer Nebennierenrindeninsuffizienz und der Dexamethasonhemmtest bei Verdacht auf ein Cushing-Syndrom, zudem Funktionstests zur Abklärung von primärem Hyperaldosteronismus, Phäochromozytom, Akromegalie, Wachstumshormonmangel, Schilddrüsenknoten und V.a. medulläres Schilddrüsenkarzinom, Insulinom und Zollinger-Ellison-Syndrom. Explizit nicht empfohlene Funktionstests werden ebenfalls angesprochen.