Erschienen in:
24.10.2019 | Anästhetika | Operative Techniken
Leitungsanästhesie nach Oberst
verfasst von:
PD Dr. Dominik Saul, Dr. Jonathan Roch, Prof. Dr. Wolfgang Lehmann, Prof. Dr. Klaus Dresing
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Ziel
Komplette Anästhesie der Phalangen an Hand und Fuß.
Indikationen
Erkrankungen an Hand oder Fuß distal des Grundgelenks bis zum Endglied.
Kontraindikationen
Lokale Infektionen an der Injektionsstelle. Verletzungen proximal des Grundgelenks.
Technik
An der Basis des Fingers oder Zehs wird distal des Grundgelenks dorsoradial und -ulnar ein subkutanes Depot eines 0,5–2 %-igen Lokalanästhetikums gesetzt. Unter Vorschieben der Kanüle nach palmar werden dann weitere 0,5–1,5 ml appliziert, um eine komplette Anästhesie des Fingers/Zehs zu erreichen.
Weiterbehandlung
Die Wirkung der Lokalanästhesie ist selbstlimitierend.
Ergebnisse
Die Leitungsanästhesie nach Oberst bewirkt eine zuverlässige Betäubung von Finger und Zeh. Chirurgische Eingriffe distal des Grundgelenks lassen sich hiermit schmerzfrei durchführen.