Erschienen in:
26.05.2020 | Antibiotika | CME
Implantatassoziierte Infektionen
verfasst von:
Dr. Steffen Roßlenbroich, Dr. Josef Stolberg-Stolberg, Dr. Carolin Kreis, PD Dr. Benedikt Schliemann, Univ.-Prof. Dr. Michael J. Raschke
Erschienen in:
Knie Journal
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Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Implantate spielen in der modernen Kniechirurgie eine zentrale Rolle. Das Auftreten implantatassoziierter Infektionen stellt eine gravierende Belastung für die Patientin bzw. den Patienten und dessen behandelnde Ärztin oder Arzt dar. Häufig ist ein schlechteres funktionelles Ergebnis die Folge einer solchen Komplikation. Die Kenntnis der Pathophysiologie, der komplexen Diagnostik und der neuesten wissenschaftlichen Schlussfolgerungen zur optimalen Therapie sind für den Behandelnden essenziell. Ausschlaggebend für die Wahl der richtigen Therapie sind die Einschätzung des Reifegrads des Biofilms und die Kenntnis des Erregerspektrums. Diese Aspekte entscheiden maßgeblich, ob ein Implantat erhalten werden kann oder nicht. Die Therapieentscheidung sollte auch die Konstitution der Patientin bzw. des Patienten und Begleitumstände miteinbeziehen, wobei ein multidisziplinäres Setting der Komplexität der Erkrankung oder Verletzung am ehesten gerecht wird.