Erschienen in:
06.11.2017 | Übersichten: Arbeitsmedizin
Arbeitsbedingungen in innovativen Bürokonzepten unter gesundheitsrelevanten und arbeitswissenschaftlichen Aspekten
verfasst von:
I. Fincke, V. Harth, PD Dr. S. Mache
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
|
Ausgabe 3/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Der Artikel gibt eine Übersicht über den aktuellen Forschungsstand zu „New Ways of Working“ und „Activity-Based Working“ in Bezug auf gesundheitsrelevante und arbeitswissenschaftliche Aspekte. Das Konzept „Activity-Based Working“ umfasst die flexible Nutzung von Büroflächen in Form von aktivitätsbezogenen und aufgabenbasierten Räumlichkeiten ohne personenbezogene Schreibtische; das Prinzip Desksharing kommt häufig zum Einsatz. Mitarbeiter sollen so die Möglichkeit haben, unabhängiger zu arbeiten und dabei von der flexiblen Arbeitsumgebung unterstützt zu werden, die durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht wird. Es wird deutlich, dass trotz der größer werdenden Popularität dieser Form des Bürodesigns kaum Erkenntnisse und empirische Belege über den Zusammenhang der Arbeitsbedingungen in den sog. Flex-Büros mit Gesundheit und Wohlbefinden bestehen. Die Arbeitsbedingungen von Mitarbeitern in diesen Büros sind bisher nicht ausreichend arbeitspsychologisch und arbeitsmedizinisch wissenschaftlich untersucht worden. Repräsentative Daten zu den Zusammenhängen zwischen Arbeitsressourcen und Arbeitsbelastungsfaktoren und den entsprechenden gesundheitsrelevanten Outcomes der Beschäftigten liegen in unzureichendem Maße vor. Es bedarf der wissenschaftlichen Erfassung und Analyse der psychischen und physischen Arbeitsbelastungsfaktoren in „Activity-Based-Working“-Arbeitsumgebungen.