Erschienen in:
14.01.2016 | Arthrosen | CME
Operative Behandlung der ulnaren Seitenbandläsion am Daumengrundgelenk
verfasst von:
Dr. C. Ziegler, I. Neshkova, K. Schmidt, R. Meffert, M. Jakubietz, R. Jakubietz
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Operationsziel
Stabilisierung des ulnaren Bandkomplexes des Metakarpophalangeal-(MP-)Gelenks des Daumens bei traumatischer Instabilität.
Indikationen
Bandrupturen mit Instabilitätskriterien: ulnare Aufklappbarkeit des MP-Gelenks > 20° in Streck- oder > 30° in Flexionsstellung, Stener-Läsion, knöcherne Bandausrisse mit Dislokation/intraartikulärer Fraktur.
Kontraindikationen
Hautabschürfungen, Wundheilungsstörungen, Hauterkrankungen, Daumengrundgelenkarthrose.
Operationstechnik
Bogenförmige Inzision dorsoulnar über dem MP-Gelenk. Schonung der ulnaren Daumenendäste des Ramus superficialis nervi radialis. Spalten der Aponeurose des M. adductor pollicis. Darstellung des ulnaren Kollateralbands, Arthrotomie, Gelenkinspektion. Je nach Verletzung primäre Bandnaht, transossäre Naht, Refixation mittels Knochenanker, Kirschner-Draht- oder Schraubenosteosynthese bei knöchernen Ausrissen. Bandplastik bei chronischer Instabilität oder älterer Verletzung.
Weiterbehandlung
Gipsschiene mit Einschluss des MP-Gelenks bis zur Abschwellung; Daumenbandage für 6 Wochen; für 3 Monate Mobilisation ohne forcierte Radialdeviation im MP-Gelenk.
Ergebnisse
Vollständige Bandstabilität 3 Monate postoperativ bei 34 Patienten mit traumatischer Ruptur des ulnaren Kollateralbands des Daumen-MP-Gelenks.