Erschienen in:
10.08.2020 | Arthrosen | Leitthema
Revisionen nach Implantation von Totalendoprothesen am Handgelenk
verfasst von:
Dr. H.-G. Damert, M. Kober, I. Mehling
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Handgelenkendoprothetik stellt immer noch eine Ausnahmeindikation im Bereich der Handchirurgie dar. Sie wird in den letzten Jahren zunehmend als eine Alternative zur Handgelenksversteifung als Ultima Ratio bei Panarthrose oder ähnlichen Destruktionen des Handgelenkes bzw. der Handwurzel akzeptiert. Insbesondere spielt hier auch der Wunsch der Patienten nach Funktionserhalt eine Rolle.
Komplikationen
Während es bei früheren Prothesen-Designs der älteren Generationen häufig zu Komplikationen kam und nur niedrige Standzeiten erreicht werden konnten, hat sich dies bei korrekter Indikationsstellung bei den Prothesen der sogenannten 4. Generation gebessert. So sind derzeit Standzeiten von über 10 Jahren auch ohne Revisionsoperationen keine Seltenheit mehr. Eine weitere Entwicklung scheint sich im Einsatz als Hemiprothese, insbesondere bei posttraumatischen Destruktionen, abzuzeichnen. Doch wer sich mit Endoprothetik beschäftigt, sollte auch die damit verbundenen Komplikationen behandeln können. Der Artikel soll einen Überblick über häufigere bzw. mögliche Komplikationen im Rahmen der Handgelenksendoprothetik geben und anhand von Fallbeispielen mögliche Lösungswege aufzeichnen. Auf die Grundlagen der primären Implantation wird deshalb nicht eingegangen. Hierzu wird auf weiterführende Literatur verwiesen.