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Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie 6/2023

22.06.2023 | Arzneimittelinduzierter Kopfschmerz | Info Pharm

Therapierefraktäre Migräne

Eptinezumab mit besonderer Rolle

verfasst von: Marion Hofmann-Aßmus

Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 6/2023

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Auszug

Bei der Behandlung der Migräne unterscheiden sich die derzeit verfügbaren Antikörper gegen CGRP (Calcitonin Gene-Related Peptide) oder den CGRP-Rezeptor in ihrer Wirksamkeit kaum. Auf Eptinezumab (Vyepti®) sprechen allerdings auch Patientinnen und Patienten an, die sich als therapierefraktär erwiesen haben. Eptinezumab hebe sich von den übrigen CGRP-Antikörpern ab, betonte Prof. Hartmut Göbel, Schmerzklinik Kiel. Die intravenöse Infusion ermögliche eine rasche Wirksamkeit und die beiden Dosierungen (100 mg und 300 mg, alle zwölf Wochen) erhöhten die Behandlungsflexibilität. Zudem spiele Eptinezumab eine besondere Rolle bei der therapierefraktären Migräne. Dies bestätigen neue Daten der Phase-IIIb-Studie DELIVER mit Menschen mit episodischer oder chronischer Migräne, die bereits drei oder vier erfolglose Therapieversuche mit Prophylaktika hinter sich hatten [Ashina M et al. Lancet Neurol. 2022;21:597-607]. Im Vergleich zu Placebo reduzierte sich unter 100 mg oder 300 mg Eptinezumab die Zahl der mittleren monatlichen Migränetage (MMD) nach zwölf Wochen (100 mg: -4,8 MMD; 300 mg: -5,3 MMD; Placebo: -2,1 MMD) und 24 Wochen (100 mg: -5,4 MMD, 300 mg: -6,1 MMD; Placebo: -2,4 MMD) signifikant (je p < 0,0001). …
Metadaten
Titel
Therapierefraktäre Migräne
Eptinezumab mit besonderer Rolle
verfasst von
Marion Hofmann-Aßmus
Publikationsdatum
22.06.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Neurologie + Psychiatrie / Ausgabe 6/2023
Print ISSN: 1437-062X
Elektronische ISSN: 2195-5166
DOI
https://doi.org/10.1007/s15005-023-3306-8

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