Erschienen in:
21.09.2020 | Geschichte der Gefäßchirurgie
August Gottlieb Richter, seine Wundarzneykunst und seine Tournikets bei den Blutungen der Wunden anno 1782
verfasst von:
Prof. Dr. W. Hach
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Die Blutung aus einer großen Arterie war zu allen Zeiten absolut lebensbedrohend. In der Antike und im Mittelalter konnten sich die Chirurgen nur durch Maßnahmen im Bereich der Wunde selbst behelfen. Nach der Entdeckung des Blutkreislaufs durch William Harvey waren die Voraussetzungen für das Verständnis von Kompressorien geschaffen. Vorherrschend waren die Knebel- und die Schraubenmodelle, später kam noch das Schnallenmodell hinzu. Der berühmte Göttinger Chirurg August Gottlieb Richter hat eigene Modelle entwickelt und sie in seinem vielbändigen Lehrbuch der Chirurgie beschrieben. Vorzüglich gelangten die Tourniquets bei Amputationen zur Anwendung. Aber auch in Kriegen gehörten sie zur Ausstattung des Sanitätspersonals, bis heute.