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2018 | Buch | 1. Auflage

Die ersten Eingriffe in der Allgemein- und Viszeralchirurgie

Eine praxisorientierte Anleitung

herausgegeben von: Leonid Kasakov, Wilm Rost, Stephan Falck

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Zu den ersten Eingriffen als Operateur enthält dieses Buch für den Arzt in der Weiterbildung zum Allgemeinchirurgen zahlreiche Hinweise und Empfehlungen. Das sind Tipps, wie sie der erfahrene Facharzt dem jungen Kollegen während der Operation gibt; oft sind sie bisher in keinem Buch zu finden. Zahlreiche instruktive Schemazeichnungen veranschaulichen das Vorgehen und die Vermeidung von Gefahrensituationen. Achtzehn häufige Eingriffe und Zugänge sind in dem Buch dargestellt; die Auswahl umfasst sowohl offene als auch laparoskopische Operationen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

I Weichteileingriffe

Frontmatter
1. Entfernung von gutartigen Haut- und Weichteiltumoren
Zusammenfassung
Das Kapitel beschreibt Schritt für Schritt die Entfernung von gutartigen Haut- und Weichteiltumoren, mit denen der chirurgische Anfänger in der Ambulanz oder Sprechstunde konfrontiert wird. Sie zählen häufig zu den ersten selbstständigen Eingriffen und sind leicht zu erlernen. Neben ästhetischen Aspekten wird in dem Kapitel insbesondere auf die differenzierte Vorgehensweise bei unterschiedlichen Tumoren hingewiesen, um ein für Operateur und Patient zufriedenstellendes, ästhetisches Ergebnis zu erreichen.
Christoph Krüss
2. Subkutane Mastektomie bei Gynäkomastie
Zusammenfassung
Das Kapitel beschreibt Schritt für Schritt die subkutane Entfernung der über der Norm vergrößerten Brustdrüse beim Mann. Die Entstehung der Gynäkomastie und der Unterschied zur Lipomastie wird verdeutlicht und auf die notwendige präoperative Diagnostik hingewiesen. Tipps zur Nachbehandlung für ein ästhetisches Ergebnis schließen das Kapitel ab.
Christoph Krüss
3. Diagnostische Lymphknotenentfernung
Zusammenfassung
Das Kapitel beschreibt die Entfernung einzelner Lymphknoten aus der Achselhöhle und Leiste für diagnostische Zwecke. Ausführlich wird darüber hinaus auf die vorausgehende Diagnostik und Differenzialdiagnose vergrößerter Lymphknoten hingewiesen. Schemazeichnungen veranschaulichen zusätzlich das Operationsprinzip.
Christoph Krüss

II Proktologische Eingriffe

Frontmatter
4. Operative Versorgung von Perianalabszess und Analfistel
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um die Grundlagen in der Versorgung von Perianalabszessen und Analfisteln. Du erfährst, wie du den Patienten vorbereitest und zur Operation lagerst, worüber du ihn aufklären musst und wie die postoperative Nachsorge aussieht.
Stefan Maas, Chris-Henrik Wulfert
5. Operative Versorgung eines Sinus pilonidalis
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um die operative Versorgung von Steißbeinfisteln. Du erfährst wie du den Patienten vorbereitest und zur Operation lagerst, worüber du ihn aufklären musst und wie die postoperative Nachsorge aussieht. Außerdem werden unterschiedliche Wundverschlusstechniken vorgestellt.
Stefan Maas, Chris-Henrik Wulfert
6. Operative Versorgung einer Analfissur
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um die operative Versorgung von Analfissuren. Du erfährst wie du den Patienten vorbereitest und zur Operation lagerst, worüber du ihn aufklären musst und wie die postoperative Nachsorge aussieht.
Stefan Maas, Chris-Henrik Wulfert
7. Hämorrhoidektomie nach Milligan-Morgan
Zusammenfassung
Als Hämorrhoidalleiden wird die symptomatische Vergrößerung des Plexus hemorrhoidalis bezeichnet. Es stellt ein nahezu alltägliches Problem in der Allgemeinchirurgie dar. Die Behandlung richtet sich nach den sehr unterschiedlich ausgeprägten Beschwerden des Patienten und den Stadien des Leidens nach Goligher. Das Kapitel beschreibt die Operationstechnik nach Milligan-Morgan, die seit Jahrzenten als resezierendes Verfahren mit guten Ergebnissen durchgeführt wird. Segmentale Hämorrhoiden III. bis IV. Grades gelten als gute Operationsindikationen. Das Prinzip besteht in der Exzision des vergrößerten Hämorrhoidalpolsters durch Diathermie mit Ligatur der zuführenden Gefäße im unteren Rektum. Der entstandene Defekt wird offengelassen oder durch Naht adaptiert. Auf ausreichend große Anodermbrücken zwischen den Defekten ist zu achten. Ein Analtampon kann Blutungen vorbeugen. Die Nachbehandlung ist wie bei den zuvor beschriebenen proktologischen Operationen zu handhaben.
Stefan Maas, Chris-Henrik Wulfert

III Allgemein- und gefäßchirurgische Eingriffe

Frontmatter
8. Venös implantierbares Kathetersystem (Portsystem)
Zusammenfassung
Im Zuge der fachärztlichen Ausbildung sind eine Anzahl an Eingriffen an Nerven und Gefäßen für den werdenden Allgemein- bzw. Unfallchirurgen vorgesehen. Für den werdenden Viszeralchirurgen sind in der Weiterbildungsordnung (WBO, Stand 2018) sogar explizit 10 Portanlagen gefordert. Du als Assistenzarzt wirst also nicht umhinkommen, dich mit der Technik der Portanlage (geschlossenes System) oder z. B. Demers-Katheter (halboffenes System) zu beschäftigen. In diesem Kapitel werden dir als Leser neben der operativen Technik der Implantation eines Portsystems mit Tipps und Tricks auch ein wenig Materialkunde und die Nutzung des Durchleuchtungs-C-Bogens nahegebracht.
Daniel Hinck
9. Mediane und Querlaparotomie
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Zugangswege zur Bauchhöhle, Mediane- und Querlaparotomie besprochen. Die technischen Tricks basieren auf anatomischen Besonderheiten der verschiedenen Abschnitte der Bauchdecke.
Leonid Kasakov, Gregor A. Stavrou, Wilm Rost
10. Laparoskopische Appendektomie
Zusammenfassung
Die operative Therapie der Appendizitis hat sich weiter hin zu einer minimalinvasiven Appendektomie verschoben. In vielen Kliniken stellt dieses Verfahren die Standardmethode dar. Oft ist die minimalinvasive Appendektomie, neben der Cholezystektomie, der erste laparoskopische Eingriff in der Weiterbildung zur Chirurgin oder zum Chirurgen. Wir stellen hier die Grundlagen dieses Eingriffs und seine Varianten dar. Neben der Vorbereitung und den erforderlichen Materialien werden die wesentlichen Schritte und Varianten der minimalinvasiven Absetzung und Bergung der Appendix dargestellt.
Wilm Rost, Stefan Maas
11. Konventionelle Appendektomie
Zusammenfassung
Die konventionelle Appendektomie ist ein probates Verfahren in der Behandlung einer Appendizitis. Du lernst den Wechselschnitt nach McBurney und erfährst, wie du den Patienten vorbereitest, worüber du ihn aufklären musst und wie die postoperative Nachsorge aussieht.
Wilm Rost, Stefan Maas
12. Laparoskopische Cholezystektomie
Zusammenfassung
Die laparoskopische Cholezystektomie ist goldener Standard bei der Entfernung der Gallenblase. In dem Kapitel wird die Operation von der Lagerung des Patienten und möglichen Trokarpositionen bis Fehlerquellen bei der Präparation und deren Vermeidung beschrieben. Schritt für Schritt werden alle Phasen der Operation erklärt.
Leonid Kasakov, Stephan Falck
13. Konventionelle Cholezystektomie
Zusammenfassung
Die konventionelle Cholezystektomie wird in der Ära der Laparoskopie nicht besonders oft durchgeführt. Umso wichtiger ist es, den Eingriff zu verstehen und zu beherrschen.
Leonid Kasakov, Stephan Falck
14. Herniotomie und Hernioplastik der Leiste
Zusammenfassung
Operative Versorgung der Leistenhernie ist einer der häufigsten allgemeinchirurgischen Eingriffe. In diesem Kapitel werden offene Verfahren vorgestellt, die sich in den letzten Jahrzehnten etabliert haben: die Leistenhernienversorgung nach Shouldice und Lichtenstein. Die Besonderheiten einer Operation bei Frauen werden ebenfalls besprochen.
Leonid Kasakov, Sandra Dohn
15. Nabelhernienversorgung
Zusammenfassung
Die Nabelhernien gehören zusammen mir den epigastrischen und ventralen Narbenhernien zu den häufigsten Weichteilbrüchen. Die Indikation zur operativen Versorgung besteht bei Symptomen. Die OP-Technik orientiert sich an der Größe der Bruchlücke und besteht in direkter Naht, Faziendoppelung und natürlich der Netzaugmentation. Diese kann an unterschiedlichen Positionen innerhalb der Bauchdecke erfolgen. Das Kapitel beschränkt sich auf die technisch einfach durchzuführende präperitoneale und intraperitoneale Positionierung. Die Fixation erfolgt durch transfaziale Nähte mit oder ohne Fixierung durch Tacker. Auf eine ausreichende Überlappung der Faszienränder ist zu achten. Nicht oder lanzeitresorbierbare Fäden sind in der Hernienversorgung grundsätzlich zu bevorzugen. Postoperativ sollten Belastung der Bauchdecke und das Tragen einer Bauchbinde beschwerdeabhängig erfolgen.
Chris-Henrik Wulfert
16. Anlage eines Kolostoma
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die offene Anlage eines doppelläufigen Kolostoma erklärt und praktische Tipps und Tricks für die einfache Durchführung gegeben.
Stephan Falck, Gregor A. Stavrou, Wilm Rost
17. Anlage eines doppelläufigen Ileostoma
Zusammenfassung
In diesem Kapitel soll die offene Anlage eines doppelläufigen Ileostoma vermittelt werden. Tipps und Tricks werden ebenso behandelt wie mögliche Komplikationen.
Stephan Falck, Gregor A. Stavrou, Wilm Rost
18. Exzision von Lebergewebe – Leberbiopsie – Blutstillung an der Leber
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird das typische Vorgehen bei einer kleinen Leberkeilresektion vorgestellt. Die gängigen Methoden, diese durchzuführen und eine Blutstillung zu erreichen, werden dabei mit praktischen Tipps und Tricks erklärt.
Gregor A. Stavrou, Sandra Dohn
Backmatter
Metadaten
Titel
Die ersten Eingriffe in der Allgemein- und Viszeralchirurgie
herausgegeben von
Leonid Kasakov
Wilm Rost
Stephan Falck
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-54674-1
Print ISBN
978-3-662-54673-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54674-1

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Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

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